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Krypto-Währungen

Neue EZB-Studie: Sprengt der Bitcoin den Euro?

In den vergangenen Wochen hat der Bitcoin sehr stark zugelegt. Wird die digitale Währung nun zunehmend zu einem Risiko für den Euro? Die EZB hat sich in einer aktuellen Studie mit diesem Thema auseinandergesetzt.

28.05.2019 | 15:39 Uhr von «Matthias Fischer»

Geht von Kryptowährungen, allen voran dem Bitcoin, eine Gefahr für den Euro aus? Die Europäische Zentralbank beobachtet genau, welche Risiken sich daraus für die Stabilität des Finanzsystems in der Eurozone ergeben können. Zu diesem Zweck hat die Notenbank mit Sitz in Frankfurt am Main eine eigene Arbeitsgruppe eingerichtet, die Internal Crypto-Assets Task Force (ICA-TF).

Die Task Force analysiert genau, was sich aus Bitcoin & Co. für die Eurozone ergibt. Vor allem nach den jüngsten hohen Kursgewinnen stellt sich die Frage, ob der Bitcoin deutlich an Akzeptanz zugelegt hat und eventuell zu einer Zweitwährung aufsteigen könnte. Diese Gefahr sieht die EZB einstweilen aber nicht. Sie bewertet die Relevanz der digitalen Währungen, zu denen neben dem Bitcoin auch Ether, Litecoin und über 1000 weitere gehören, als insgesamt überschaubar: "Ihr kombinierter Wert ist im Verhältnis zum Finanzsystem gering, und ihre Verbindungen zum Finanzsektor sind immer noch begrenzt. Bisher gibt es keine Anhaltspunkte dafür, dass Banken in der EU systemrelevante Bestände an Kryptoassets halten".

Aber nicht nur der vergleichsweise geringe Wert der digitalen Währungen spricht gegen eine Konkurrenz für den Euro, sondern auch ihre Reichweite: "Kryptoassets erfüllen nicht die Funktionen von Geld und haben zum gegenwärtigen Zeitpunkt weder spürbare Auswirkungen auf die Realwirtschaft noch erhebliche Auswirkungen auf die Geldpolitik. Die sehr geringe Anzahl von Händlern, die den Kauf von Waren und Dienstleistungen mit Bitcoins erlauben, deutet darauf hin, dass der Bitcoin keinen Einfluss auf die Preisgestaltung hat", so die EZB.

Das allerdings bedeutet nicht, dass dies auf Dauer in Stein gemeißelt ist. "Der Sektor erfordert dennoch eine kontinuierliche sorgfältige Überwachung, da Kryptowährungen dynamisch sind und die Verknüpfungen mit dem weiteren Finanzsektor in Zukunft möglicherweise auf ein höheres Niveau steigen. Die Risiken können zunehmen."

Schließlich weisen die Notenbanker in der Studie noch darauf hin, dass es für Anleger trotz der jüngsten Gewinne ziemlich riskant ist, in den Sektor zu investieren: "Kryptoassets sind hochspekulativ und können für Anleger erhebliche Verluste bedeuten".

Hier gibt es die aktuelle Studie als PDF

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