Die Baubranche in Deutschland hat im Juli allein aufgrund gestiegener Preise ein höheres Auftragsvolumen als ein Jahr zuvor verzeichnet. Nominal waren die Neubestellungen im Bauhauptgewerbe mit einem Volumen von 8,7 Milliarden Euro um 10,4 Prozent höher als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt errechnet hat.
23.09.2022 | 06:20 Uhr
Preisbereinigt (real) jedoch lag der Auftragseingang nach Angaben der Wiesbadener Behörde vom Freitag um 5,8 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Von Juni auf Juli des laufenden Jahres verbuchte die Branche preis- und kalenderbereinigt ein Auftragsplus von 8,1 Prozent.
Für die ersten sieben Monate des Jahres 2022 zusammen ergibt sich in realer Betrachtung ein Rückgang bei den Auftragseingängen um 3,8 Prozent zum Vorjahreszeitraum, nominal stiegen die Bestellungen um 11,7 Prozent.
Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Umsätzen: Nominal gab es im Juli zum Vorjahresmonat aufgrund der stark gestiegenen Baupreise ein Plus von 6,6 Prozent auf 9,7 Milliarden Euro. In realer Betrachtung gingen die Erlöse in der Branche dagegen um 11 Prozent zurück. Das Bauhauptgewerbe umfasst die Errichtung von Gebäuden (Hochbau) sowie von Straßen, Bahnstrecken und Leitungen (Tiefbau).
Quelle: dpa-AFX
Diesen Beitrag teilen: