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Below the Line – Jung und erfolgreich

Peter Doherty
Kennzahlen

Zweiter Teil der Serie: Unbekannte Fonds, die auch Profis überzeugen. FundResearch spricht mit den Fondsmanagern.

28.12.2012 | 07:45 Uhr von «Patrick Daum»

Peter Doherty, Partner bei Tideway Investment Partners, hat im September 2011 seinen Fonds Tideway Global Navigator (ISIN: LU0639321321) über die UCITS-Plattform von Alceda aufgelegt. Das Fondsvolumen ist mit umgerechnet knapp 20 Millionen Euro (Stand: 30. November 2012) noch relativ klein. Das hält Doherty jedoch nicht davon ab, seinen Investoren eine starke Performance zu liefern. Seit Auflegung des Fonds steht ein Plus von 30,13 Prozent. Ausschließlich im April 2012 musste Doherty Verluste hinnehmen, die aber mit etwa 0,6 Prozent relativ gering waren. Im laufenden Jahr kommt er bisher auf eine Wertsteigerung von 24,35 Prozent. Im Zeitraum der vergangenen zwölf Monate liegt der Zuwachs bei 29,98 Prozent. Diese Werte bringen ihn in der Peergroup „Rentenfonds internationale Währungen/Unternehmen/Hochzins“ auf Platz drei für das laufende Jahr und sogar auf Platz eins für die vergangenen zwölf Monate. Ein bemerkenswertes erstes Jahr für Doherty.

Derzeit ist der Fonds ausschließlich in Britischen Pfund zu erhalten. Erst im kommenden Jahr werden Anleger aus dem Euro-Raum in den Global Navigator auch ohne Währungsrisiko investieren können. Bevor es soweit ist, hat FundResearch mit dem Briten gesprochen.

Tideway Global Navigator: Verluste nur im April 2012, sonst immer mit Gewinnen

Quelle: FINANZEN FundAnalyzer (FVBS) 

 

FundResearch: Mr. Doherty, Ihr Fonds Tideway Global Navigator ist noch sehr jung, zeigt aber bereits eine starke Performance von über 30 Prozent seit Auflegung. Wie haben Sie es geschafft, nahezu ohne zwischenzeitliche Verluste zu performen?

Peter Doherty: Der Fonds investiert in ein Basisportfolio von nachrangigen Unternehmensanleihen (bis zu 80%). Dabei werden ausschließlich Papiere von bekannten, namhaften Unternehmen mit starken Bilanzen gekauft, wie beispielsweise die Allianz oder auch die Bank of America. Unser Ziel ist es, einen signifikanten Cash-Flow zu generieren. Ich schaue mir die Story der Unternehmen ganz genau an und bewerte den Cash-Flow. Zusätzlich erfolgen Absicherungen  über Macro-Hedges, die auf mittelfristigen Einschätzungen makroökonomischer Themen basieren. Umgesetzt werden diese Macro-Hedges durch den Einsatz von Optionen oder anderen Terminkontrakten.  Diese Hedges existieren in jeder Marktlage, die einzelnen Instrumente (Aktienindizes, Währungen, Interest Rates) sowie das Exposure werden dem makroökonomischen Ausblick entsprechend angepasst. In den nächsten Jahren will ich die Währungskomponente im Fonds ausbauen. Mit dieser Strategie managen wir die Volatilität des Fonds und schützen vor Verlusten.

FundResearch: Das Fondsvolumen von knapp 20 Millionen Euro ist relativ gering. Wie wollen Sie noch weiter wachsen? Gibt es eine Kapazitätsgrenze?

Peter Doherty: Nein, es gibt keine Grenze. Der Fonds steht offen. Wir erwarten in den nächsten Monaten weitere Zuflüsse, bis zu einem Volumen von mehr als 30 Millionen Euro. Und hat der Fonds erst das für viele Investoren notwendige Mindestvolumen erreicht,  erschließt sich automatisch ein größerer  Kreis von potentiellen Anlegern.

FundResearch: Sind Sie alleine für den Tideway verantwortlich oder managen Sie ihn im Teamansatz?

Peter Doherty: Als Anlageberater bei Tideway Investment Partners gebe ich Anlageempfehlungen an die Verwaltungsgesellschaft Alceda. Unterstützt werde ich von drei, vier externen und unabhängigen Research-Anbietern sowie einem quantitativen Analysten.  Zudem beziehe ich Broker-Research von acht Banken. Sollte sich das Fondsvolumen weiterhin positiv entwickeln, werden wir in den nächsten Jahren sicherlich weitere Analysten einstellen.

FundResearch: Sie halten europäische, britische und US-amerikanische Anleihen in Ihrem Portfolio. Schwellenländer sind nicht vertreten. Weshalb nicht?

 Peter Doherty: Emerging Markets sind nicht mein Fachgebiet. Regional verteilt sich das Vermögen aktuell auf die USA, Großbritannien und Kontinentaleuropa.  Derzeit analysieren wir die Anleihen der Top-100-Unternehmen der Welt. Darunter befinden sich natürlich auch Schwellenländer-Anleihen. Dass diese momentan nicht vertreten sind liegt an der Attraktivität der Titel. Große Namen in Brasilien sind beispielsweise ziemlich teuer. Dies kann sich zukünftig jedoch ändern.

FundResearch: Was erwarten Sie von 2013, insbesondere mit Blick auf Europa?

 Peter Doherty: Die Europäer haben viel Geld verloren. Das gesamte Risiko hängt allein vom politischen Willen ab. Es ist aber erkennbar, dass die Politik sich ihrer Verantwortung bewusst ist, das System zusammenzuhalten und die Lage nicht zu verschlimmern. Dass die Krisenbekämpfung recht langsam voranschreitet, von Quartal zu Quartal, ist verständlich. Viele Akteure spielen da zusammen. Die EZB, die EU-Kommission, die Mitgliedstaaten. All diese Akteure befinden sich in Verhandlungen. Wirtschaftliches Wachstum ist allerdings nicht zu erkennen. Es ist eine schwierige Zeit. Aber eine eindeutige Meinung habe ich ehrlich gesagt nicht.

(PD)

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