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Inflation

Stephan Albrech: So geht effektiver Schutz vor Inflation

Die Inflationsrate in den USA schnellt auf über fünf Prozent. In Deutschland sind es knapp vier Prozent. Investoren sollten sich dagegen wappnen.

10.09.2021 | 12:30 Uhr von «Stephan Albrech»

Gegen eine höhere Inflation helfen in erster Linie Sachwerte. Dazu zählen Aktien, Immobilien, Rohstoffe und Gold. Hier sollte jeder prüfen, welchen Anteil im Depot diese Anlagen haben.

Mit einem Anteil von unter 30 Prozent haben selbst konservative Investoren zu wenig Sachwerte im Depot, wenn es um Inflationsschutz geht. Alle anderen Investoren vertragen problemlos einen höheren Anteil.

In fast alle Sachwerte kann man in Form von Aktien, ETFs oder aktiv verwalteten Fonds investieren. Dabei sollte man nicht auf aktuelle Trends setzen und Themen wie New Energy, Gaming oder Blockchain kaufen. Das ist eher Spekulation als Investment.

Die Basis eines Aktiendepots sollte mit einem Anteil von 50 bis 80 Prozent stets der breite Weltmarkt sein. Diesen großen Kern können Anleger über verschiedene Instrumente mit Regionen und Themen ergänzen, bei denen sie besondere Chancen sehen. Genau das macht das Vermögen inflationsfest. Die potenzielle Geldentwertung ist, wenn man so will, die besondere Chance, die sich abzeichnet.

Immobilien haben in den vergangenen 50 Jahren als einzige Anlageklasse meist eine Rendite oberhalb der Inflationsrate erzielt. Dies gilt zumindest für die Real Estate Investment Trusts (REITs), die weltweit investieren und die man börsentäglich handeln kann. Sie müssen also keine Immobilie erwerben und sich so ein Klumpenrisiko ins Depot legen. Mit den REITs geht das bequemer.

In der Konsumgüter- und Nahrungsmittelbranche können Unternehmen mit starker Marktposition die höheren Kosten an die Kunden weitergeben. Davon dürften Aktien dieser Firmen profitieren. Auch Unternehmen, die die Landwirtschaft mit Maschinen und Rohstoffen beliefern, werden wohl auf der Gewinnerseite stehen.

Banken profitieren gegen Ende vom inflationären Trend, weil die Notenbanken früher oder später mit höheren Zinsen reagieren müssen. Das nutzt der Finanzbranche, weil sie dank der dann höheren Zinsspanne zwischen Geldleihe und Geldverleih eine höhere Marge erzielen kann. In allen drei Segmenten empfiehlt sich aus unserer Perspektive ein qualitätsorientierter Ansatz.

Noch ein Wort zum Geld auf dem Konto: Wenn die Notenbanken zur Begrenzung der Inflation einschreiten, ist Cash der uneingeschränkte Gewinner von Zinserhöhungen. US-Anleger, die kurz nach 1980 mit ihrem Geldbestand frisch emittierte 30-jährige Staatsanleihen erwarben, bekamen bis 2010 von Uncle Sam jährlich bis zu 14 Prozent Zinsen – ohne Risiko. In Deutschland waren die Zahlen ähnlich. Derzeit sollte man aber nicht mehr halten als nötig. Überschüssige Liquidität ist im Goldanteil des Vermögens gut aufgehoben.

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