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Immobilienfonds: Anbieter in Rekordstimmung

Bild: pixabay
Immobilienfonds

Zuflüsse in Milliardenhöhe und blendende Aussichten: Die Renditen und die Vermietungsquoten sollen steigen, ein Drittel plant neue Fonds. Einzig die Immobilien werden knapp.

05.07.2018 | 16:30 Uhr von «Dominik Weiss»

Die Stimmung unter den Anbietern von Immobilienfonds ist prächtig. Nach einer Scope-Umfrage unter 19 Fondshäusern beurteilen alle Anbieter von offenen Immobilienfonds die Aussichten für die kommenden ein bis zwei Jahre durchweg positiv. Sie rechnen mit teils deutlichen Mittelzuflüssen und einem signifikanten Renditesprung. Allerdings sehen viele die Gefahr, dass die Investitionsobjekte ausgehen. Auch ein Anstieg des Zinsniveaus könnte sich nach Ansicht der Fondsanbieter negativ auf die Attraktivität von Immobilienfonds auswirken.

Immobilienfonds bleiben im Niedrigzinsumfeld eine lukrative Anlage. Im Vergleich zum Vorjahr stieg ihre Performance um 50 Basispunkte. Zum Jahreswechsel lag sie im Schnitt um 2,8% p.a. Im vergangenen Jahr flossen den Fonds Nettomittel in Höhe von 6,7 Mrd. Euro zu. Nach Angaben des deutschen Branchenverbandes BVI verwalten die Immobilienfonds damit insgesamt ein Vermögen von 89,2 Mrd. Euro. Das bisherige Rekordjahr 2004 wurde damit um zwei Milliarden Euro übertroffen. Die Summe ist umso beeindruckender, wenn berücksichtigt wird, dass 18 Immobilienfonds mit einem Gesamtvolumen von 26 Mrd. Euro seit 2011 liquidiert worden sind.

Ungebremstes Wachstum: Die Zahl der Fonds und ihr Volumen wächst

Entwicklung Immobilienfonds

Quelle: Scope

Beliebtester Investitionsstandort war 2017 Deutschland, das die USA von Platz eins verdrängen konnte. Insgesamt investierten die Fonds gut 2,3 Mrd. Euro in deutsche Immobilien. Auf Platz zwei steht Großbritannien, das etwa 1,7 Mrd. Euro Kapital anziehen konnte. In den USA investierten die Fondsmanager dagegen nur 1,5 Mrd. Euro.

Unter den Investitionsobjekten dominieren nach wie vor Büroimmobilien. Über 60% der Neuinvestitionen entfielen im letzten Jahr auf diese Objektklasse. In Einzelhandel-Gebäude flossen 18 % des angelegten Kapitals. Seit 2015 sind die Zahlen in diesem Segment rückläufig. Wohnimmobilien standen weiter hinten auf der Liste der Manager und machten sechs Prozent des Gesamterwerbs aus.

Aussichten sind blendend

Nach einhelliger Meinung der Fondsanbieter wird sich an den wirtschaftlichen Aussichten in den kommenden zwei Jahren nicht großartig etwas ändern. Alle Anbieter schätzen ihre Lage für 2018 als „gut“ (57,1%) bzw.  „Sehr gut“ (42,9%) ein. Eine schlechtere Wertung gab es auch bei der Frage nach den Aussichten für das kommende Jahr nicht. Als „sehr gut“ beurteilten 35,7% der Fondsmanager die Prognose für 2019, als „gut“ ganz 64,3%. In den nächsten drei Jahren plant immerhin ein gutes Drittel aller Fondsanbieter (31,6%) weitere Produkte aufzulegen.

Dieser positiven Einschätzung liegt einerseits die Erwartung steigender Vermietungsquoten zugrunde. Sie beträgt derzeit im Mittel 95%. Dennoch sind fast 58% der Meinung, dass die Quote im kommenden Jahr um einen weiteren Prozentpunkt ansteigen wird. Knapp fünf Prozent halten gar eine Steigerung von mehr als einem Prozentpunkt für wahrscheinlich.

Angesichts dieser Einschätzung verwundert es nicht, dass die Renditeerwartungen der Fondsmanager ähnlich positiv ausfallen. Etwa die Hälfte hält eine Rendite von bis zu 2,5% p.a. für realistisch. Eine Wertsteigerung von 2,5% – 3% halten knapp 30% für angebracht. Und immerhin fast 20% geben ein Renditeziel für die nahe Zukunft mit  3% - 3,5% aus.

Mangelndes Angebot als größter Risikofaktor

Risiken für Immobilienfonds

Quelle: Scope

Große Sorgen bereitet den Managern der Mangel an verfügbaren Immobilien. Mehr als vier von fünf Managern sehen darin das größte Risiko für Immobilienfonds. Knapp die Hälfte hält die Verfügbarkeit von Investitionsobjekten für „Unbefriedigend“, weitere 42% schätzen die Lage lediglich als „befriedigend“ ein. Nur jeder Zehnte beurteilt die Lage am Immobilienmarkt als gut. Auch eine Anhebung des Zinsniveaus könnte sich nach Meinung von fast 60 % der befragten Manager negativ auf die Immobilienfonds auswirken.

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