Fondsportrait: AB Concentrated Global Equity Portfolio

Im dritten Quartal haben die globalen Aktienmärkte moderat zugelegt, wiesen jedoch eine gewisse Volatilität auf. Der MSCI World Index legte auf Dollarbasis um ein halbes Prozent zu. „Am besten performten die Versorger und der Gesundheitssektor“, erklärt Mark Phelps, Manager des AB Concentrated Global Equity Portfolio.

Er glaubt, dass es in einer Welt des schwachen Wachstums, in der die Wirtschaft sich auch ins Negative entwickeln kann, am besten ist, sich auf Unternehmen zu konzentrieren, die noch Wachstumspotenzial aufweisen. Um solche Unternehmen zu identifizieren, untersuchen er und sein Team aus 14 Analysten rund 100 Aktien mittels Bottom-up-Ansatz. Aber, so Phelps, viele wachstumsstarke Unternehmen sind heute bereits sehr hoch bewertet.

Um attraktive Titel für den Fonds zu selektieren, bildet der Fondsmanager ein Fünfjahresmodell der zu erwartenden Gewinne, in dem das Geschäftsmodell, die Marktbedingungen, der Wettbewerb und weitere Faktoren berücksichtigt werden. Die daraus errechneten Erträge werden zum erwarteten Multiple ins Verhältnis gesetzt. Unter Einbeziehen der zukünftigen Dividenden wird dieser Wert auf das heutige Datum diskontiert, um einen aktuellen Zielkurs zu finden.

Dieses Modell wird bei Alliance­Bernstein nun seit über 40 Jahren angewendet, es liefert laut Phelps noch immer konsistente Ergebnisse. Auf der Basis dieses Ansatzes stellt das Fondsmanagement letztendlich ein Portfolio von 30 bis 35 Aktien zusammen.

„Die Anleger stehen vor einem Rätsel, weil die Zinsen immer weiter fallen“, betont Phelps. Er ist der Ansicht, es sei angebracht, eine konservative Haltung einzunehmen – dennoch gebe es gute Gründe, weshalb Wachstumsunternehmen mit guter Qualität trotz der Unsicherheiten der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiter zulegen können.

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Stand: 30.09.2019