Der November 2020 war ein weiterer positiver Monat für die europäische Fondsbranche. Die Anbieter von Investmentfonds konnten sich über Zuflüsse von knapp 75 Milliarden Euro freuen.
23.12.2020 | 07:20 Uhr von «Jörn Kränicke»
In der Zwischenzeit ist das Marktumfeld recht unsicher geworden, da die zweite Welle der COVID-19-Pandemie die wichtigsten Märkte in Europa traf und die Anleger einen zweiten, durch das Coronavirus ausgelösten Wirtschaftsabschwung befürchteten. Trotz dieser Befürchtungen kauften die Anleger laut Refinitiv Lipper Risikoanlagen. Aktien- und Rentenfonds verzeichneten Nettomittelzuflüsse von 67,4 Milliarden Euro, während Geldmarktprodukte Zuflüsse von 7,3 Milliarden Euro hatten.
Aktienfonds waren am gefragtesten
Aktienfonds (+63,4 Mrd. €) waren im November 2020 insgesamt die umsatzstärkste Anlageform. Es folgten Mischfonds (+77,6 Mrd. €) und Rentenfonds (+7,6 Mrd. €). Hingegen mussten Immobilienfonds (-€0,1 Mrd.), Rohstofffonds (-€0,5 Mrd.), "sonstige" Fonds (-€1,9 Mrd.) und alternative OGAW-Fonds (-€8,6 Mrd.) im November Abflüsse hinnehmen. ETFs verzeichneten Zuflüssen von 17,6 Milliarden Euro.
Globale Aktien sind der Renner
Aktien Global (+19,9 Mrd. €) war erneut der absatzstärkste Sektor im Segment der Publikumsfonds, weit vor IT-Aktienfonds (+7,4 Mrd. €). Chinesische Aktien (+6,3 Mrd. €) waren der drittbestverkaufte Sektor, gefolgt von US-Aktien (+5,6 Mrd. €) und Asien Pazifik ex Japan (+3,2 Mrd. €).
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