Carmignac: Zyklen, Trends und schwarze Schwäne

In den USA birgt die drohende „fiskalische Klippe“ zum Jahresende die größten Risiken, ist Didier Saint-Georges, Mitglied des INvestmentkomittees, überzeugt.

12.12.2012 | 16:40 Uhr

Seit ungefähr drei Jahren hat die Zuspitzung der staatlichen Schuldenkrise in Europa die hohe Priorität gerechtfertigt, die jeder verantwortungsbewusste Vermögensverwalter dem Schutz des Kapitals seiner Kunden einräumte. Eine Liquiditätskrise einer großen Bank oder sogar eines Industrielandes lag im Bereich des Möglichen und hätte im Eintretensfall die besten Argumente hinsichtlich Bewertung, Titelselektion oder langfristiger Trends hinweggefegt. EZB-Präsident Mario Draghi hat im vergangenen Sommer angekündigt, die Integrität des europäischen Finanzsystems mit allen Mitteln zu gewährleisten. Damit können sich die Anleger nun wieder auf die fundamentale Analyse sich bietender Investitionsgelegenheiten konzentrieren. Zudem gibt es diverse Gründe, mit dem nahenden Jahresende 2012 ambitiösere Ziele zu hegen. Weitere Probleme – diese gefürchteten „schwarzen Schwäne“, zwar unwahrscheinlich, aber potenziell verheerend – sind zwar weder für Europa noch andere Länder auszuschließen und legen auch künftig eine gewisse Vorsicht nahe. Diese dunklen, schwer fassbaren Schatten dürften aber künftig nicht mehr ausreichen, die Wirkung der Titelauswahl zunichte zu machen und die Partizipation an 2013 möglicherweise starken zyklischen Phänomenen oder deutlichen wirtschaftlichen Trends zu verhindern, die für die langfristige Performance den Ausschlag geben. Vor diesem Hintergrund wird die Performance wieder entscheidend von Mut und Disziplin abhängen.

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