Carmignac: Die Erfolgsgeschichte der Schwellenländer hat eben erst begonnen.

Carmignac: Die Erfolgsgeschichte der Schwellenländer hat eben erst begonnen.
Emerging Markets

Aktien der Schwellenländer haben mehr zu bieten, als man zunächst annimmt. Xavier Hovasse von Carmignac beleuchtet eine nach wie vor ungenügend beachtete Anlageklasse und erläutert, wie man von ihr am meisten profitieren kann.

07.06.2021 | 07:50 Uhr

Das Jahr 2020 war für die Märkte der Schwellenländer ein Wendepunkt. Xavier Hovasse, Head of Emerging Market Equities und Fondsmanager bei Carmignac, ist davon überzeugt, dass es den Beginn einer Periode der Outperformance markiert, die sich stetig beschleunigen dürfte, wenn „wir endlich die Pandemie hinter uns lassen können“.

Ein auf Überzeugungen basierender Ansatz

Die Strategie, die auch über eine luxemburgische SICAV erhältlich ist, verfolgt einen konzentrierten, auf Überzeugungen basierenden Ansatz, der sich auf die Gewinner der digitalen Revolution und die Nutznießer des langfristigen strukturellen Wachstums und der Bevölkerungsentwicklung konzentriert. Der Fonds, der gemäß Artikel 8 der Verordnung über nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungspflichten im Finanzdienstleistungssektor (SFDR) klassifiziert ist, verfolgt einen sozial verantwortlichen (SRI) Anlageansatz und wurde mit zwei Nachhaltigkeitslabels akkreditiert.

Aber das ist noch nicht alles. Die Manager des Carmignac Emergents, Hovasse und die jüngst bestellte Haiyan Li-Labbé, können gemeinsam auf mehrere Jahrzehnte an Branchenerfahrung verweisen und profitieren von einem einzigartigen Einblick in die Anlageklasse. In der Tat kann sich das Duo auf die Expertise des gesamten Investmentteams berufen, was für umfassende Anlagen in diesem Universum unabdingbar ist.

Die duale Abdeckung von Aktien durch einen regionalen Spezialisten und einen Sektorexperten spielt eine wichtige Rolle und ist eine der wesentlichen Stärken des Teams: „Wenn wir beispielsweise in ein chinesisches Gesundheitsunternehmen investieren, bringen sich sowohl Haiyan, eine Expertin für China, als auch Jith Eswarappa, ein Experte für globale Gesundheitswerte, ein“, so Hovasse.

„Ebenso arbeiten mir Amol Gogate und Matthew Williams zu, wenn ich in ein indisches Versicherungsunternehmen investiere. Haiyan und mir obliegt der Entscheidungsprozess in Bezug auf die letztlich eingegangenen Positionen und deren Umfang. Wir arbeiten jedoch eng mit unseren Sektorspezialisten zusammen.“

Die Spreu vom Weizen trennen

Das Team bevorzugt Anlagen in Ländern mit starken makroökonomischen Fundamentaldaten und positiven Zahlungsbilanzen – allesamt Hinweise auf eine gesunde Wirtschaft mit guter Finanzbasis, in der Privathaushalte, Unternehmen und die Regierung gemeinsam mehr Ersparnisse erwirtschaften als sie an Geld ausgeben.

Die Identifizierung von Sektoren mit unzureichender Marktdurchdringung ist ebenso wichtig, meint Hovasse. „Man kann zum Beispiel in eine Bank in Ländern wie Mexiko, den Philippinen oder Indonesien investieren, wo die Hälfte der Bevölkerung noch gar kein Konto hat. Oder man investiert in ein Automobilunternehmen in Indien oder China, wo es viel weniger Autobesitzer gibt als in den Industrieländern. Das sind die von uns bevorzugten Arten von Anlagen. Wir halten nach soliden, langfristigen Wachstumswerten Ausschau.

Letztlich müssen potenzielle Portfoliounternehmen auch starke Cashflow-Profile aufweisen. Wie Hovasse erläuterte: „Investitionen in kapitalintensive Unternehmen aus Bereichen wie Öl, Bergbau und dem Bauwesen sollten gemieden werden. Stattdessen sollte die Präferenz Unternehmen gelten, die ihr Wachstum aus eigener Kraft finanzieren können.“

Allerdings halten sich die Fondsmanager an SRI-Prinzipien, und der Fonds verfolgt seine eigene Integration von ESG-Faktoren, Ausschlusspolitik und Herangehensweise zur Einflussnahme. Unter anderem zielt der Carmignac Emergents auf Unternehmen ab, die einen positiven Beitrag zur Gesellschaft oder in Bezug auf den Planeten leisten, und bevorzugt solche, die eine gute Klimabilanz oder ein starkes Engagement zur Verringerung ihres negativen Einflusses auf die Umwelt aufweisen.

ESG ist in den Schwellenländern eigentlich wichtiger als in den Industrieländern, zumal „viele Unternehmen aus den Schwellenländern niedrige ESG-Standards aufweisen“, so Hovasse. Er fügte hinzu: „Das Ausmaß an Bilanzbetrug ist schockierend und die Standards der Buchhaltung sind sehr schwach. Eine gute ESG-Bewertung kann in dieser Hinsicht hilfreich sein: Sie ist ein wesentlicher Faktor für die Generierung von Alpha und das Risikomanagement.“

Schwellenländer erstarken

Allerdings ändert sich derzeit in den Schwellenländern nicht nur die Einstellung gegenüber ESG. Die Länder selbst durchlaufen momentan einige Änderungen, die u. a. vor allem von COVID-19 vorangetrieben werden.

„Insgesamt hat Asien die Pandemie bislang wesentlich besser überstanden als die USA und Europa“, sagte Hovasse. „Das ist einer der Gründe, weshalb beinahe 80% des Vermögens des Carmignac Emergents in dieser Region investiert sind. Länder wie China, Taiwan und Südkorea übertrafen im vergangenen Jahr ihre Pendants unter den Industrieländern. ’

Ein weiterer Grund ist das strukturelle Wachstum in Asien. Von künstlicher Intelligenz bis hin zu 5G und Elektrofahrzeugen: Asiens Volkswirtschaften haben eine Spitzenposition eingenommen, wenn es darum geht, Zukunftstechnologien zu integrieren, und führen diese vierte industrielle Revolution an. „Sie sind zukunftsorientiert, haben Pläne für Verbesserungen und investieren in Zukunftstechnologien“, meinte Hovasse.

Aber längst nicht alle Schwellenländer repräsentieren Erfolgsgeschichten. So kämpfen Länder wie Indien und Brasilien derzeit gegen neue Infektionswellen. Trotzdem lassen sich laut Hovasse in Lateinamerika für Anleger nach wie vor Chancen vorfinden. „Asiatische Volkswirtschaften, insbesondere China, sind aufgrund ihrer Kombination von vielversprechenden makroökonomischen Fundamentaldaten und des insgesamt besseren Umgangs mit der Pandemie so attraktiv“, schlussfolgerte Hovasse.


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1 Das französische „Label ISR“ im Januar 2019 und das belgische „Towards Sustainability“ im Februar 2020. Weitere Informationen finden Sie unter www.lelabelisr.fr/en und www.towardsustainability.be.

2 Der Fonds strebt eine CO2-Bilanz an, die 30% unter der des Referenzindikators (MSCI EM NR USD Index) liegt.

3 Quelle: Carmignac, Portfoliostand: 31.03.2021. Die Portfoliozusammensetzung kann sich im Laufe der Zeit ändern.

4 Quelle: Internationaler Währungsfonds (IWF), reales BIP-Wachstum (jährliche Änderung in Prozent), basierend auf Daten von 2020. Industrieländer („entwickelte Volkswirtschaften“): -4,7% China: 2,3%. Taiwan 3,1%. Südkorea -1%.


Hauptrisiken des Fonds
AKTIENRISIKO: Änderungen des Preises von Aktien können sich auf die Performance des Fonds auswirken, deren Umfang von externen Faktoren, Handelsvolumen sowie der Marktkapitalisierung abhängt. RISIKO IN VERBINDUNG MIT SCHWELLENLÄNDERN: Die Bedingungen in Bezug auf die Funktionsweise und die Überwachung der Schwellenländermärkte können sich von den für die großen internationalen Börsenplätze geltenden Standards unterscheiden und Auswirkungen auf die Bewertung der börsennotierten Instrumente haben, in die der Fonds anlegen kann. WÄHRUNGSRISIKO: Das Währungsrisiko ist mit dem Engagement in einer Währung verbunden, die nicht die Bewertungswährung des Fonds ist. RISIKO IN VERBINDUNG MIT DER VERWALTUNG MIT ERMESSENSSPIELRAUM: Die von der Verwaltungsgesellschaft vorweggenommene Entwicklung der Finanzmärkte wirkt sich direkt auf die Performance des Fonds aus, die von den ausgewählten Titeln abhängt. Der Fonds ist mit einem Kapitalverlustrisiko verbunden.

Carmignac Emergents A EUR Acc: Der empfohlene Mindestanlagehorizont beträgt 5 Jahre. Die Risikoskala des Fonds beträgt 6. Risikoskala aus den wesentlichen Anlegerinformationen (KIID). Risikokategorie 1 bedeutet nicht, dass eine Anlage risikofrei ist. Dieser Indikator kann sich im Laufe der Zeit ändern.

FÜR WERBEZWECKE. Dieses Dokument ist für professionelle Kunden bestimmt. Dieses Dokument darf weder ganz noch teilweise ohne vorherige Genehmigung durch die Verwaltungsgesellschaft reproduziert werden. Es stellt weder ein Zeichnungsangebot noch eine Anlageberatung dar. In diesem Dokument enthaltene Informationen können unvollständig sein und ohne Vorankündigung geändert werden. Carmignac Emergents ist ein Investmentfonds in der Form von vertraglich geregeltem Gesamthandseigentum (FCP), der der OGAW-Richtlinie nach französischem Recht entspricht. Für bestimmte Personen oder Länder kann der Zugang zum Fonds beschränkt sein. Er darf insbesondere weder direkt noch indirekt einer „US-Person“ wie in der US-amerikanischen „S Regulation“ und/oder im FATCA definiert bzw. für Rechnung einer solchen US-Person angeboten oder verkauft werden. Der Fonds ist mit einem Kapitalverlustrisiko verbunden. Die Risiken, und Kosten sind in den Wesentlichen Anlegerinformationen (WAI) / im Kundeninformationsdokument (KID) beschrieben. Die Prospekte, VL, WAI / KID und Jahresberichte des Fonds stehen auf der Website www.carmignac.de/www.carmignac.at zur Verfügung und sind auf Anforderung bei der Verwaltungsgesellschaft bzw. in Österreich bei der Ersten Bank der österreichischen Sparkassen AG OE 01980533/ Produktmanagement Wertpapiere, Petersplatz 7, 1010 Wien, erhältlich. Die Wesentlichen Anlegerinformationen / das Kundeninformationsdokument sind / ist dem Zeichner vor der Zeichnung auszuhändigen. • Schweiz: Die Prospekte, WAI und Jahresberichte stehen auf der Website www.carmignac.ch zur Verfügung und sind bei unserem Vertreter in der Schweiz erhältlich, CACEIS (Switzerland), S.A., Route de Signy 35, CH-1260 Nyon. Die Zahlungsdienste ist CACEIS Bank, Paris, succursale de Nyon / Suisse Route de Signy 35, 1260 Nyon. Die Wesentlichen Anlegerinformationen sind dem Zeichner vor der Zeichnung auszuhändigen.

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