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Edelmetalle

Korrektur statt Kehrtwende

In den vergangenen Tagen haben die Gold- und Silber-Preise geschwächelt, sie beendeten den September mit einem Minus. Ein Grund zur Sorge ist das für Investoren aber nicht. Vielmehr schafft die leichte Korrektur sogar Nachkaufgelegenheiten. Die Aussichten bleiben glänzend.

04.10.2019 | 07:32 Uhr von «Olaf Wittrock»

Vor vier Wochen schien die Welt für Gold-Investoren noch glänzend wie nie: Der Preis für die Feinunze war Anfang September auf ein Euro-Allzeithoch geklettert, übersprang zwischenzeitlich die 1400 Euro-Marke. Doch in den Folgetagen knickte das Preischart dann ab. Gegenüber dem Allzeithoch ist der Preis in Euro bis Anfang Oktober um 4,3 Prozent gefallen. Auch in der Weltleitwährung US-Dollar fiel der Goldpreis, verlor im Lauf des September 3,8 Prozent und notierte zum Monatsende bei 1465 US-Dollar pro Feinunze – unterhalb der psychologisch wichtigen 1500-US-Dollar-Marke. Andere Edelmetalle sanken ebenfalls zuletzt im Preis, berichtet die Investmentboutique Stabilitas. Silber büßte im Laufe des Monats 8,5 Prozent an Wert ein, Platin verlor rund fünf Prozent an Wert.

Ist das nun der Anfang vom Ende der Edelmetall-Rally? Keineswegs, sagt Stabilitas-Geschäftsführer Martin Siegel: „Die Kurskorrektur bei Edelmetallen war längst überfällig und entspricht einer gesunden Konsolidierung im langfristigen Aufwärtstrend.“ Mit anderen Worten: Gewinnmitnahmen haben den Preis ein wenig gedrückt – aber nicht die substanziellen Voraussetzungen verändert. Er erwartet alsbald eine Gegenbewegung. „Die einzig relevante Marke für den Goldpreis liegt bei 1.380 US-Dollar, da zu diesem Preis das Kaufsignal auf breiter Front eingesetzt hatte. Diese Marke werden wir meines Erachtens aber so schnell nicht testen“, sagt Siegel.

Das goldene Zinstief bleibt erhalten

Gold-Käufer können also beruhigt sein. Ritu Vohora, Investment Director und Risikospezialistin bei der Fondsgesellschaft M&G, sieht das aktuelle Marktumfeld als unverändert günstig für Gold-Käufer an. „Wie in jedem Markt spielt die Stimmung eine große Rolle für den Preis“, sagt sie – und die weltweite Sorge vor Konjunktur- und Handelsrisiken treibe die Nachfrage an. „Auf der Suche nach Sicherheit scheint Gold - zumindest vordergründig – seinen Glanz wiederlangt zu haben“, sagt Vohora. Benjamin Louvet, Manager des Fonds OFI Precious Metals, sieht die Sache ähnlich: „Im Niedrigzins-Marktumfeld ist Gold ein attraktives Investment. Darin wird sich aus unserer Sicht mittelfristig nicht viel ändern“, sagt er. „Nur falls die Wirtschaft sich schnell erholt und die Zentralbanken wieder in der Lage sind, die Zinsen anzuheben, würden Anleger das Interesse an Gold verlieren.“ Davon aber geht derzeit kaum jemand aus.

Für Feinschmecker: Fibonacci setzt ein neues Kursziel

Die jüngsten Schwankungen beim Goldpreis rufen derweil auch Charttechniker auf den Plan. So habe der US-Dollar-Preis zuletzt eine bedeutsame Preisschwelle – ein sogenanntes 61,80-Prozent-Fibonacci-Retracement – bei 1484,60 US-Dollar nicht überwunden. Wenn dies gelinge, sei kurzfristig ein Kursziel von 1504 US-Dollar erreichbar, berichtet Salah-Eddine Bouhmidi vom Brokerhaus IG. Fundamental schließt er sich der Reihe vieler anderer Experten an: Gold ist immer noch Krisenmetall. „Der Handelsstreit ist und bleibt der Impulsgeber Nummer 1 für den sicheren Hafen. Eskalationen im Handelskonflikt beflügeln den Goldpreis wohingegen sanfte Worte das gelbe Edelmetall dämpfen.“

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