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Deutsche Bank: Ausverkauf beim DAX-ETF

Deutsche Bank, Frankfurt am Main
Dax

Anleger ziehen aus einem Indexfonds der Deutschen Bank im Oktober fast drei Milliarden Euro ab.

26.11.2013 | 13:47 Uhr von «Patrick Daum»

Schwere Zeiten für Deutschlands größte Bank: Der Indexfonds db x-trackers DAX ETF (ISIN: LU0274211480) musste im Oktober Mittelfabflüsse in Milliardenhöhe verkraften. Angaben des Analysehauses Morningstar zufolge, zogen Anleger netto 2,76 Milliarden Euro allein in diesem einen Monat aus dem ETF (Exchange Traded Fund) der Deutschen Bank ab, wodurch er 50 Prozent seines Volumens verlor. Ende Oktober waren noch 3,5 Milliarden Euro übrig. Der Erdrutsch war damit jedoch nicht gestoppt. Das aktuelle Volumen mit Stand vom 25. November beträgt 2,22 Milliarden Euro. Innerhalb von drei Wochen verlor der Fonds demnach weitere rund 1,3 Milliarden Euro.

Seit Jahren verkaufen europäische Investoren ungeachtet des DAX-Höhenflugs aktiv verwaltete Deutschland-Fonds. Bis Ende Oktober zogen sie allein im laufenden Jahr gut drei Milliarden Euro aus dieser Assetklasse ab. DAX-ETFs hatten sich bisher besser geschlagen. Doch im Oktober brachen auch bei ihnen die Dämme. Sie verloren insgesamt netto 2,6 Milliarden Euro. Die aktiven Fonds konnten die Abflüsse hingegen auf unter 100 Millionen Euro reduzieren.

Ist der db x-trackers DAX ETF also nur Opfer der allgemeinen Flucht aus den deutschen Indexfonds? Das wäre zu einfach. Denn es gab durchaus Gewinner. Der iShares DAX (ISIN: DE0005933931), Ende Oktober mit einem Volumen von 15,6 Milliarden Euro, konnte leichte Zuflüsse von 72 Millionen Euro verbuchen. Der kleinere Deka DAX ETF (ISIN: DE000ETFL011) sammelte im Oktober sogar 100 Millionen Euro ein. Warum musste der Deutsche-Bank-ETF so stark bluten? An der Performance kann es kaum gelegen haben. Von Anfang September bis Ende Oktober stieg sein Wert um ca. zwölf Prozent. Die Experten von Morningstar können auch keinen substanziellen Switch in andere Produkte verzeichnen, denn insgesamt überwogen die Abflüsse aus ETFs. Steuerinduzierte Abflüsse zu einem bestimmten Stichdatum werden ebenfalls ausgeschlossen, da der Swap-ETF der Deutschen Bank keine Dividende ausschüttet. Typische Mittelbewegungen vor und nach einem Ertragsausschüttungstermin kommen daher als Grund für die Anlegerflucht nicht in Frage.

„Der Grund für die Abflüsse aus unserem DAX ETF in den vergangenen Wochen waren Anlageentscheidungen einzelner Investoren“, kommentiert Simon Klein, Leiter Vertrieb ETF und ETC in Europa und Asien der Deutschen Asset & Wealth Management. Auf Nachfrage von FundResearch erläuterte ein Sprecher der Deutsche Bank, dass es sich um Gewinnmitnahmen verschiedener Investoren handle. Ob diese aus Deutschland oder dem Ausland stammen, sagte er nicht.

db x-trackers DAX ETF: Milliardenabflüsse trotz starker Performance

Quelle: FINANZEN FundAnalyzer (FVBS)

(PD)

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