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Banken

Sparkasse Mittelholstein und Förde Sparkasse prüfen Fusion

Die Sparkasse Mittelholstein und die Förde Sparkasse haben sich für die Aufnahme von Gesprächen über einen möglichen Zusammenschluss ausgesprochen. Die Aufsichtsgremien beider Häuser haben dafür grünes Licht gegeben. Bei einem positiven Verlauf sollen bis Ende 2020 die weiteren Schritte bis zu einer Fusion eingeleitet werden.

22.09.2020 | 12:15 Uhr von «Jörn Kränicke»

Ziel eines möglichen Zusammenschlusses ist es, die Position beider Sparkassen als Marktführer in ihren Geschäftsgebieten zu sichern und zu stärken. „Derzeit sind beide Sparkassen gut aufgestellt und wirtschaftlich kerngesund“, erklärten die beiden Vorstandsvorsitzenden Dr. Sören Abendroth (Sparkasse Mittelholstein) und Götz Bormann (Förde Sparkasse).

Man will sich rechtzeitig auf das neue Umfeld einstellen

Dennoch müsse man sich rechtzeitig auf die sich weiter verschärfenden Umfeld- und Wettbewerbsbedingungen einstellen. Dazu zählen vor allem weiter anhaltende Niedrigzinsen, steigende Eigenkapitalanforderungen und regulatorische Auflagen. Das belaste die Ertragslage aller Banken und Sparkassen zunehmend. Parallel dazu hat im Zuge der Corona-Pandemie die digitale Transformation vieler Prozesse im Alltag der Kunden eine Beschleunigung erfahren. Damit steigt auch hier der Wettbewerbsdruck, dem regionale Häuser mit ihren digitalen Angeboten gegenüber Lösungen globaler Unternehmen standhalten müssen.

Service wird groß geschrieben

Ein wesentliches Ziel beider Sparkassen ist es, im Sinne der Kunden verstärkt in den Ausbau digitaler Services zu investieren und gleichzeitig höchste Beratungskompe-tenz vor Ort zu gewährleisten. Die Frage, in welcher Aufstellung das regionale Sparkassengeschäft zukünftig am erfolgreichsten betrieben werden kann, wurde in beiden Häusern daher intensiv diskutiert. „Vor dem Hintergrund dieser Rahmenbedingungen kommen wir zu der gemeinsamen Einschätzung, dass eine Fusion für beide Häuser vorteilhaft wäre“, so die beiden Vorstandsvorsitzenden.

Die Region rund um Kiel kann besser bedient werden

Für Gespräche, die diese Gedanken vertiefen sollen, gaben der Aufsichtsrat der Sparkasse Mittelholstein sowie der Verwaltungsrat der Förde Sparkasse nun grünes Licht. „Beide Häuser pflegen als Marktführer in ihren Geschäftsgebieten enge regionale Bindungen“, so Dr. Sören Abendroth. Kiel bilde bereits heute mit den Kreisen Rendsburg-Eckernförde und Plön einen verflochtenen Wirtschaftsraum, der dadurch noch besser bedient werden könnte.

Die Fusion soll die regionale Stärke sichern

„Eine Fusion würde dazu führen, dass wir unsere regionale wirtschaftliche Stärke langfristig absichern.“ Außerdem wolle man sich bietende Synergiepotenziale heben, um die Investitionsfähigkeit zu sichern und die Eigenkapitalbasis zu stärken. Im Sinne dieser Zielsetzung werde geprüft, ein gemeinsames Institut künftig als Aktiengesellschaft zu führen. „Damit könnten wir über die Ausgabe von Aktien einen wichtigen Schritt in Richtung ‚Bürger-Sparkasse‘ gehen, den die Sparkasse Mittelholstein bereits eingeschlagen hat“, so die Einschätzung von Götz Bormann.

Kunden sollen sich an der Sparkasse beteiligen können

„Kunden könnten sich so direkt an Ihrer Sparkasse beteiligen.“ Eine solche Kun-denbeteiligung biete die Chance, die Beziehung der Kunden zu ihrer Sparkasse zu intensivieren und somit eine langfristige Bindung zu schaffen, von der beide Seiten profitieren. Dieser Gedanke sei jedoch mit den kommunalen Anteilseignern noch abschließend zu diskutieren. Zudem sehen die Vorstände eine Reihe von Vorteilen für die Beschäftigten beider Sparkassen. „Die Attraktivität als Arbeitgeber würde weiter zunehmen“, so Abendroth und Bormann. „In einer gemeinsamen Sparkasse gäbe es vielfältige neue Entwicklungs- und Spezialisierungsmöglichkeiten für unsere Kolleginnen und Kollegen.“

Es soll keine betriebsbedingten Kündigungen oder Filialschließungen geben

Betriebsbedingte Kündigungen oder die Schließung von Filialen seien mit dem möglichen Zusammenschluss nicht vorgesehen. Bis Ende des Jahres sollen die Ergebnisse der Gespräche über einen möglichen Zusammenschluss nun mit den relevanten Gruppen diskutiert und den Aufsichtsgremien zur Entscheidung über die Aufnahme konkreter Fusionsverhandlungen vorgelegt werden.

Stand 31.12.2019 Sparkasse Mittelholstein Förde Sparkasse
Bilanzsumme (in Mio.€) 2.686 7.836
Kundenkredite (in Mio. €) 2.163 5.981
Kundeneinlagen (in Mio. €) 1.749 6.164
Beschäftigte 400 1.200

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