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Banken und Sparkassen: Filialabbau beschleunigt sich stark

FFM, Skyline: Zahl der Banken fällt. Foto: pinterest
Banken

Das Tempo der Filialschließungen bei deutschen Banken und Sparkassen wird sich in den nächsten zehn Jahren noch einmal deutlich beschleunigen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage. Statt aktuell 400 Sparkassen werde es 2025 nur noch 300 geben.

12.05.2017 | 12:48 Uhr

„Damit bestätigen die Entscheider jetzt, was wir schon länger erwarten, nämlich einen Rückgang der Filialen bis zum Jahr 2025 auf nur noch rund 20.000“, sagt Oliver Mihm, Vorstandschef von Investors Marketing. Sein Unternehmen hat die Umfrage gemacht, für die mehr als 100 Führungskräfte von Privatbanken, Sparkassen und Genossenschaftsinstituten befragt wurden.

Entscheider sind seit 2015 pessimistischer geworden 

Der Trend ist dabei eindeutig: Alle Befragten gehen unisono von einem Rückgang der Filialen aus. Vor zwei Jahren glaubten im Rahmen der IM-Trendstudie 2015 noch 26 Prozent der Entscheider zumindest an eine stagnierende Zahl von Filialen bis zum Jahr 2020, sieben Prozent sahen sogar ein moderates Wachstum voraus. Dieser vorsichtige Optimismus ist verflogen. Die befragten Sparkassen und Genossenschaftsbanken erwarten einen Rückgang der Filialen um 28 Prozent, Geschäftsbanken um 26 Prozent und Direktbanken sogar 36 Prozent gegenüber heute.

Regionalbanken müssen massiv Kosten sparen 

Einigkeit herrscht auch über die Gründe für den beschleunigten Rückgang. Insbesondere die Regionalbanken müssen massiv Kosten sparen, um die stark rückläufigen Zinsüberschüsse auszugleichen und gleichzeitig die digitalen Kanäle auszubauen. Bei rund 80 Prozent der befragten Häuser, vor allem bei Geschäftsbanken, Sparkassen und Genossenschaftsbanken haben distributionspolitische Maßnahmen, d.h. der Filialumbau und der Ausbau der medialen Kanäle, hohe und höchste Priorität. „Dabei geht es nicht nur um den Ausbau des Online-Bankings“, sagt Oliver Mihm. „Die Institute müssen ihr Geschäftsmodell grundlegend neu gestalten, um den veränderten Anforderungen der Kunden gerecht zu werden.“

Zahl der Sparkassen und Banken wird deutlich sinken

Auch die Zahl der Banken wird in den nächsten Jahren weiter zurückgehen. Die befragen Führungskräfte der Sparkassen gehen davon aus, dass die Zahl der Institute um 20 Prozent bis 2025 fallen wird. Nach vorläufigen Zahlen der Deutschen Bundesbank sank die Zahl der Kreditinstitute im Jahr 2016 von 1.960 auf nur noch 1.888. Dies stellt mit fast vier Prozent den größten Rückgang der vergangenen Jahre dar. Die beiden großen Verbünde rechnen 2017 mit einer steigenden Zahl von Fusionen. Investors Marketing erwartet daher, dass bis 2025 von den derzeit 396 Sparkassen nur noch rund rund 300 Sparkassen übrigbleiben, von den 972 Genossenschaftsbanken im BVR noch etwa 700 Banken.

(DIF)

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