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BaFin: Zinstief belastet kleine Banken

BaFin nimmt kleine und mittelgroße Banken unter die Lupe
Banken

In einer Untersuchung stellen die deutsche Bundesbank und BaFin kleinen und mittelgroßen Banken kein gutes Zeugnis aus. Bis 2019 könnten 40 von ihnen rote Zahlen schreiben.

21.09.2015 | 14:53 Uhr von «Teresa Laukötter»

Im Juli waren die Lebensversicherer dran – jetzt hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (BaFin) zusammen mit der Deutschen Bundesbank deutsche Banken im aktuellen Niedrigzinsumfeld genauer unter die Lupe genommen. Dazu befragten sie 1.500 kleinere und mittelgroße Institute, deren Bilanzsumme mit zwei Billionen Euro einen Viertel des gesamten deutschen Bankenmarktes ausmacht, wie sich ihre Ertragslage in fünf unterschiedlichen Zinsszenarien entwickeln wird. 

„Die Umfrage hat gezeigt, dass die anhaltend niedrigen Zinsen die deutschen Kreditinstitute in allen abgefragten Szenarien über einen Zeitraum von fünf Jahren deutlich belasten“, sind sich BaFin und Bundesbank einig. „Wir beurteilen die Ergebnisse in allen abgefragten Zinsszenarien als durchaus besorgniserregend“, kommentiert Andreas Dombret, Teil des Vorstands der Deutschen Bundesbank. „Wegen ihres zinslastigen Geschäftsmodells belastet das Zinstief die kleinen und mittelgroßen Banken besonders stark“, zitiert ihn die „Börsen-Zeitung“ weiter. 

Rund 40 Institute werden 2019 Verluste schreiben, prognostizieren Bundesbank und BaFin. Belastend seien vor allem konstante oder sinkenden Zinsen: Die angebenden Planzahlen der Banken offenbaren einen Rückgang des Vorsteuerergebnisses im Mittel bis 2019 um 25 Prozent. Bei einem Zinsrückgang um 100 Basispunkte sinke das Vorsteuerergebnis sogar um 75 Prozent. Aber auch bei ein Zinsanstieg um 200 Basispunkte belaste das Vorsteuerergebnis noch um zehn Prozent. „Angesichts dieser Ergebnisse wäre ein Aussitzen der derzeitigen Lage für die befragten Kreditinstitute verantwortungslos, für manche davon ja sogar gefährlich“, warnt Dombret.

BaFin-Exekutivdirektor Raimund Röseler ist sich jedoch sicher, dass die Handlungsnotwendigkeit, das eigene Geschäftsmodell zu überprüfen überall angekommen sei, berichtet die „Börsen-Zeitung“. Zudem machte er deutlich, dass die BaFin verhindern werde, das Mittel, die für Risiken benötigt werden, für Boni und Ausschüttungen abfließen. 

(TL)

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