• PartnerLounge
  • Bellevue Funds (Lux) SICAV
  • Metzler Asset Management
  • Comgest Deutschland GmbH
  • Capital Group
  • Robeco
  • Degroof Petercam SA
  • William Blair
  • Columbia Threadneedle Investments
  • Shareholder Value Management AG
  • DONNER & REUSCHEL AG
  • Bakersteel Capital Managers
  • ODDO BHF Asset Management
  • KanAm Grund Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH
  • Aberdeen Standard Investments
  • Pro BoutiquenFonds GmbH
  • Edmond de Rothschild Asset Management
  • iQ-FOXX Indices
  • AB Europe GmbH
  • M&G Investments
  • Morgan Stanley Investment Management
  • Carmignac
  • RBC BlueBay Asset Management
  • Pictet
  • dje Kapital AG
  • DAX----
  • ES50----
  • US30----
  • EUR/USD----
  • BRENT----
  • GOLD----

BaFin bremst offenbar abermals BHF-Verkauf

BaFin-Haupteingang, Bonn
Banken

FTD: Aufsichtsbehörde gibt zu verstehen, dass Deal abgelehnt würde. Interessent RHJ International kommt nicht weiter.

19.07.2012 | 14:50 Uhr

Der Versuch der Deutschen Bank, die Privatbanktochter BHF zu verkaufen, ist möglicherweise erneut am Widerstand der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) gescheitert. Die Financial Times Deutschland (FTD) meldet, die Aufsichtsbehörde habe der Deutschen Bank zu verstehen gegeben, dass sie den Verkauf an die Beteiligungsgesellschaft RHJ International ablehnen würde. Die BaFin-Oberen haben dem Vernehmen nach zu große Zweifel an der Finanzkraft des Konsortiums und glaubten auch nicht an Nachbesserungen. RHJ International hatte im Mai für das Geschäftsjahr 2011 einen Fehlbetrag von ca. 81,5 Mio EUR ausgewiesen. Das von Leonhard Fischer geführte Unternehmen hat eine Menge Industriebeteiligungen abgebaut und ist zu etwa 85 Prozent im Finanzbereich engagiert. Unter anderem auch bei der ehedem zur Dresdner Bank gehördenden Investmentbank Kleinwort Benson.

Bleibt es beim BaFin-Nein wäre die Zukunft der BHF, die rund 500 Millionen Euro kosten soll, wieder völlig offen. Mit der RHJ seien exklusive Gespräche geführt worden, heißt es, sodass kurzfristig kein anderer Interessent in die Bresche springen könnte. Hinzu komme, dass Banken in der aktuellen Schulden- und Bankenkrise kaum verkäuflich sind. Denkbar sei nun, dass die Deutsche Bank Teile der BHF, die bis 2009 eine Tochter der Kölner Privatbank Sal. Oppenheim war und mit der Übernahme von Sal. Oppenheim durch die Deutsche Bank ebenfalls an das größte deutsche Geldinstitut fiel, in ihre eigene Organisation integriert.

Im Juli 2011 war die Deutsche Bank schon einmal in exklusive Verhandlungen mit RHJ eingetreten. Bereits damals hatte die BaFin Widerstand signalisiert. Anfang des vergangenen Jahres hatte sich die Deutsche Bank bereits mit der Liechtensteiner Fürstenbank LGT auf einen Verkauf der BHF geeinigt. Die Bonner Behörde lehnte ihre Zustimmung damals ab, weil sie Zweifel an der Kooperationsbereitschaft der LGT in Steuerfragen hatte.

(DIF)

Diesen Beitrag teilen: