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Neue Initiative fordert 30 % Frauen auf dem Vorstandssitz

Mehr Frauen sollen an die Spitze von Unternehmen.
Asset Manager

Die "30% Club Germany Investor Group" wurde von sechs Asset Managern gegründet. Diese Gruppe ist der deutsche Ableger der internationalen "30% Club"-Initiative und hat das Ziel, die Gleichstellung von Frauen und Männern in deutschen Unternehmen zu fördern.

31.10.2023 | 15:00 Uhr

Die "30% Club Germany Investor Group" wurde von sechs Asset Managern (Allianz Global Investors, Amundi, Candriam, Columbia Threadneedle Investments, Legal & General Investment Management, und Sycomore Asset Management) gegründet. Diese Gruppe ist der deutsche Ableger der internationalen "30% Club"-Initiative und hat das Ziel, die Gleichstellung von Frauen und Männern in deutschen Unternehmen zu fördern. Sie möchte insbesondere auf DAX40- und MDAX-Unternehmen einwirken, um den Frauenanteil in Vorständen und Aufsichtsräten zu erhöhen.

Mangel an Vielfalt in den Vorstandsetagen

„Wir beobachten nach wie vor einen bemerkenswerten Mangel an Vielfalt in den Vorstandsetagen deutscher börsennotierter Unternehmen. Während fast 40 Prozent der Aufsichtsräte der DAX40-Unternehmen weiblich sind, liegt der Frauenanteil in den Vorständen bei nur 22 Prozent, und nur ein Unternehmen hat eine Vorstandsvorsitzende. Im MDAX ist der Frauenanteil in den Führungsetagen noch geringer: Nur 15,6% der Vorstände sind weiblich, und fast die Hälfte aller Vorstände besteht nur aus Männern. Die Initiative des 30% Club Deutschland ist daher dringend notwendig“, erklärt Dr. Antje Stobbe, Head of Stewardship bei Allianz Global Investors, und ergänzt: „Bundesweit ist der Anteil von Frauen in der ersten und zweiten Führungsebene deutlich geringer als im Durchschnitt der Belegschaft, Dies zeigt, dass es weiterhin eine ‚gläserne Decke‘ gibt, die Frauen daran hindert, Spitzenpositionen zu erreichen.“

FüPoG II betrifft nicht alle im DAX notierten Unternehmen

Die Gruppe erwartet, dass DAX40-Unternehmen bis 2030 mindestens 30% der Vorstandssitze mit Frauen besetzen. Dies geschieht vor dem Hintergrund des Zweiten Führungspositionsgesetzes (FüPoG II) in Deutschland, das Unternehmen dazu verpflichtet, mindestens eine Frau in den Vorstand zu berufen. In diesem Zusammenhang ist bedeutsam, dass das FüPoG II nicht alle im DAX notierten Unternehmen betrifft. Vielmehr gilt es nur für paritätisch mitbestimmte börsennotierte Unternehmen, deren Vorstände aus mehr als drei Mitgliedern bestehen. Damit ist es derzeit für ein Viertel der DAX40- und 57% der MDAX-Firmen nicht relevant.

Weibliche Talente aufbauen

Die 30% Club Deutschland möchte Unternehmen dazu ermutigen, eine interne Pipeline weiblicher Talente aufzubauen und sich kritischen Fragen zu stellen, wenn es Anzeichen für fehlende Vielfalt in der Unternehmensführung gibt. Die Gruppe fordert auch mehr Transparenz in Bezug auf den Fortschritt in mittleren und höheren Managementpositionen, Nominierungsprozesse im Vorstand, Geschlechterlücken bei den Gehältern, Vaterschaftsurlaub und familienfreundliche Unternehmenspolitik.

30 Prozent bis 2030

Ihr ehrgeiziges Ziel ist es, bis 2030 einen Frauenanteil von mindestens 30% in DAX40-Vorständen zu erreichen, um eine kritische Masse zu erreichen und die Geschlechtervielfalt in Führungspositionen zu fördern. Die 30% Club Deutschland möchte die Dynamik von Führungsentscheidungen beeinflussen und die Beiträge von Frauen besser anerkennen. Die Initiative betont die Bedeutung der Vielfalt für das Geschäft und die Gesamtwirtschaft. (jk)

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