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DWS kündigt Ziele für 2025 an

Die DWS hat ambitionierte Ziele
Asset Manager

Die DWS Group hat heute ihre weiterentwickelte Strategie vorgestellt, um den Shareholder Value zu steigern und das volle Potenzial des Unternehmens auszuschöpfen. Mit der Strategie will die DWS ihre führende Position in Deutschland behaupten und das Potenzial in Europa weiter ausschöpfen.

07.12.2022 | 14:00 Uhr

Dabei setzt sie auf den Aufbau zusätzlicher Partnerschaften, die stärkere Nutzung des Xtrackers (Passive)-Geschäfts sowie den Einsatz ihrer Fähigkeiten bei alternativen Anlagen, um die europäische Transformation zu unterstützen. In Amerika will die DWS Xtrackers und ihr Alternatives-Geschäft ausbauen und in Asien-Pazifik will sich das Unternehmen auf starke strategische Partnerschaften konzentrieren. Zusätzliche Investitionen in Wachstumsbereiche in Höhe von etwa EUR 70 Millionen sollen in den nächsten drei Jahren durch Umverteilung von internen Ressourcen selbst finanziert werden.

Als Teil der Strategie kündigt die DWS auch eine Reihe neuer Finanzziele an, die im Laufe der nächsten Jahre erreicht werden sollen:

• Gewinn je Aktie von EUR 4,50 in 2025

• Bereinigte Aufwand-Ertrags-Relation unter 59 Prozent in 2025, mit kumulierten jährlichen Effizienzgewinnen von etwa EUR 100 Millionen bis 2025

• Durchschnittliche jährliche Wachstumsrate für im Bereich Passive verwaltetes Vermögen von mehr als 12 Prozent bis 2025

• Durchschnittliche jährliche Wachstumsrate für im Bereich Alternatives verwaltetes Vermögen von mehr als 10 Prozent bis 2025

• Außerordentliche Dividende von bis zu EUR 1,0 Milliarden im Jahr 2024, vorbehaltlich Kapitalbindung für organische und anorganische Wachstumsinitiativen

• Attraktive vorgeschlagene Ausschüttungsquote von rund 65 Prozent ab 2025

Stefan Hoops, CEO der DWS: „Seit unserem Börsengang 2018 haben wir unsere Ziele in einem für die Asset-Management-Branche freundlichen Umfeld erfolgreich erreicht. In einem zunehmend volatilen Markt sind wir sehr gut positioniert, um die Bedürfnisse unserer Kunden nach differenzierter Beratung und lokaler Kompetenz verbunden mit einer überlegenen Anlageperformance zu erfüllen. Wir werden konsequent unser Portfolio optimieren, um von unseren Kompetenzen zu profitieren und unsere Stärken auszubauen. Gleichzeitig wollen wir in vielversprechende Zukunftsbereiche investieren. Diesen Wandel finanzieren wir, indem wir intern Ressourcen durch Verkäufe, Strukturveränderungen und Kosteninitiativen umverteilen. Mit unserer Strategie wollen wir eine bessere DWS schaffen – mit ehrgeizigen Finanzzielen, höherer Transparenz und einer attraktiven Ausschüttungspolitik.“

DWS steht voll hinter dem Thema Nachhaltigkeit

Hoops fügt hinzu: „Wir stehen weiterhin voll und ganz zum Thema Nachhaltigkeit. Für unsere Kunden ist es eine der wichtigsten Prioritäten. Als einer der größten Vermögensverwalter der Welt sind wir es der Gesellschaft schuldig, die Verpflichtungen auch zu erfüllen, die wir eingegangen sind. Unser Augenmerk liegt dabei auf dem Klimawandel und dem regelmäßigen kritischen Austausch mit Unternehmen und Ländern. Mit unserer Fondsfamilie für die europäische Transformation wollen wir künftig dazu beitragen, die dringend benötigte grüne Transformation der europäischen Wirtschaft zu finanzieren.“

Herausforderndes Umfeld führt zu veränderten Erwartungen der Kunden

Vor dem Hintergrund eines zunehmend unsicheren Umfelds erwartet die DWS eine Renaissance der aktiven Vermögensverwaltung mit Schwerpunkt auf die Fähigkeit, über die Auswahl von Assets Mehrwert (Alpha) zu schaffen. Zudem erwartet das Unternehmen, dass sich gezielte oder maßgeschneiderte ETFs gegenüber einer breiten Indexnachbildung besser entwickeln werden. Die DWS geht auch davon aus, dass die Märkte für privates Beteiligungskapital oder Schuldentitel sich positiv entwickeln werden und der langfristige Wachstumstrend bei alternativen Anlagen anhält.

Um die sich aus diesen Trends ergebenden Wachstumschancen zu nutzen, hat die DWS eine detaillierte Analyse ihrer Geschäftsfelder vorgenommen. Basierend auf den jeweiligen Fähigkeiten und den Wachstumsaussichten in den einzelnen Marktsegmenten hat das Unternehmen die Geschäftsbereiche in folgende Kategorien eingeteilt: Reduce, Value, Growth und Build.

Reduce: Umschichtung von Finanzmitteln in vorrangige Wachstumsbereiche

Um die anstehenden Investitionen selbst zu finanzieren, beabsichtigt die DWS, finanzielle Ressourcen aus anderen Bereichen des Unternehmens umzuschichten. Dabei hat das Unternehmen mehrere Hebel identifiziert, die sich nicht negativ auf das Geschäft auswirken sollten, sondern von denen erwartet wird, dass sie durch Bruttokosteneinsparungen und Transformationsvorteile kumulierte jährliche Effizienzgewinne von rund EUR 100 Millionen bis 2025 bringen werden. Zu den Maßnahmen gehört es, Geschäftsbereiche zu veräußern, Hierarchien in der Organisationsstruktur abzubauen, die regionale Präsenz zu verringern und andere neue Kosteninitiativen. Zudem erwartet die DWS durch eine eigenständige IT-Plattform höhere Kosteneinsparungen und mehr Flexibilität.

Das Unternehmen hat bereits in der vergangenen Woche ein Beispiel dafür bekanntgegeben, wie Ressourcen für andere Bereiche freigesetzt werden können: den Abschluss der Übertragung ihrer digitalen Investmentplattform an ihren strategischen Partner BlackFin. Künftig hält die DWS einen Anteil von 30 Prozent an der neuen Gesellschaft MorgenFund. Die DWS profitiert damit von dem Know-how des Partners und den Wachstumschancen des Plattformmarktes.

Value: Beibehaltung der Führungsposition in reifen Märkten

In Geschäftsbereichen wie Equities, Multi Asset & SQI (Systematische und Quantitative Investments) und Fixed Income, in denen die DWS in entwickelten Märkten bereits stark positioniert ist, will das Unternehmen seine Führungsposition behaupten.

Im Bereich Equities geht es darum, eine Führungsposition durch den Ausbau thematischer Aktienangebote und die Erweiterung des ESG-Angebots zu behaupten. Im Bereich Multi Asset & SQI will die DWS durch den Aufbau einer marktführenden modularen Anlageplattform wachsen. Im Bereich Fixed Income wird sich das Unternehmen auf den Ausbau der Multisektor-Strategien und die Verbesserung der Performance konzentrieren.

Growth: Ausbau von Kernkompetenzen

Die Kategorie Growth umfasst Geschäftsbereiche, in denen die DWS auf bereits starke Fähigkeiten und attraktive Wachstumsraten in dem jeweiligen Marktsegment aufbauen kann.

So will das Unternehmen sein Xtrackers- und Passivgeschäft weltweit ausbauen, basierend auf der Erwartung eines anhaltend starken Wachstums bei passiven Produkten, die bei ausreichender Größe sehr profitabel sind. In Europa will die DWS ihre Position als Nummer zwei bei börsengehandelten Produkten (börsengehandelte Fonds (ETF) und Rohstoffe) zurückgewinnen. Um die Stärke im europäischen ETF-Geschäft weiter zu nutzen, wird das Unternehmen in einen ehrgeizigen Wachstumsplan in den USA investieren. Der Schwerpunkt wird auf maßgeschneiderten passiven Produkten liegen, und das Ziel ist es, das verwaltete Vermögen im Bereich Passive bis 2025 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von mehr als 12 Prozent zu steigern.

Das Alternatives-Geschäft soll ausgebaut werden

Darüber hinaus will die DWS auch ihr Alternatives-Geschäft ausbauen. In den kommenden Jahren sieht das Unternehmen ein erhebliches Aufwärtspotenzial im Bereich Alternatives. Dieses wird zum einen durch die steigende Nachfrage von Privatanlegern getrieben. Zum anderen erwartet die DWS auch einen Zuwachs auf der Angebotsseite, weil Vermögensverwalter in volatilen Märkten zunehmend einspringen könnten, um klassische Bankkredite zu ersetzen. Aufgrund ihres tiefen Verständnisses für Privatkunden und der besonderen Beziehung zu ihrem Mehrheitsaktionär Deutsche Bank, die einen ausgezeichneten Zugang zu kreditsuchenden Unternehmen verschafft, ist die DWS in einer starken Position, um von diesen Trends zu profitieren. Gestützt auf eine mehr als 50-jährige Erfahrung mit alternativen Anlagen und ein gut etabliertes Infrastruktur- und Immobiliengeschäft geht die DWS davon aus, dass sie das verwaltete Vermögen im Bereich Alternatives von derzeit EUR 126 Milliarden (zum 30. September 2022) in den nächsten drei Jahren mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von mehr als 10 Prozent steigern wird.

Privates Kapital soll mobilisiert werden

Ein besonderer Wachstumsbereich, in dem die DWS ihre starken Fähigkeiten im Bereich Alternatives nutzen wird, ist die Organisation von Risikokapital für die europäische Transformation, wie das Unternehmen diese Woche bekanntgegeben hat. Die DWS plant bis 2027 über eine Vielzahl von Kanälen privates Kapital in Höhe von bis zu EUR 20 Milliarden zu mobilisieren, um den Transformationsbedarf in ganz Europa mitzufinanzieren und es ihren Kunden zu ermöglichen, in die Veränderung des Kontinents zu investieren. Das Unternehmen will den Finanzierungsbedarf für die europäische Transformation durch eine Reihe von Investitionslösungen decken und dabei die Origination- und Vertriebsfähigkeiten aus der starken Partnerschaft mit der Deutschen Bank und anderen Institutionen nutzen.

Build: Gründungsfinanzierung in Bereichen mit hohem Potenzial

Unter Berücksichtigung langfristiger Trends hat die DWS weitere Bereiche ermittelt, in denen in den Aufbau von Fähigkeiten für künftiges Wachstum investiert werden soll. Die Geschäftsführung hat sich zu einer meilensteinbasierten Anschubfinanzierung entschlossen, um greifbare Fortschritte zu gewährleisten.

Die Investitionsbereiche sind:

- Aufbau von API-Fähigkeiten, um Produkte und Dienstleistungen über digitale Plattformen anbieten zu können, da Verbraucher ihre Produkte zunehmend über Drittanbieter-Plattformen auswählen.

- Verlagerung von Produkten auf die Blockchain. Die DWS will sogenannte „digitale Zwillinge“ auf den Markt bringen, die bestehende Fonds für Kunden mit digitalen Wallets investierbar machen. Die DWS verfolgt dabei die Vision, den ersten Euro-Stablecoin auf den Markt zu bringen, da die Zeit für vertrauenswürdige, regulierte Marktteilnehmer gekommen scheint, Dienstleistungen auf der Blockchain anzubieten.

- Mitwirkung an der Veränderung der Marktstruktur von Finanzdienstleistungen: Die DWS wird daran arbeiten, Kunden ehrgeizige zusätzliche Dienstleistungen anbieten zu können. Künftig dürfte es nur wenige vertrauenswürdige Marktteilnehmer geben, die als sogenannte „Tokenizer“ fungieren und Vermögenswerte auf die Blockchain bringen können. Für die DWS liegt der erste Schritt darin, verschiedene Blockchain-bezogene Dienstleistungen aufzubauen oder zu kaufen, wobei die Vision darin besteht, selbst zum „Tokenizer“ zu werden.

Vertriebspartnerschaften werden ausgebaut

Die DWS hat eine Reihe von sogenannten „Self-help-Enablers“ identifiziert, also Fähigkeiten und Voraussetzungen, die es der DWS ermöglichen werden, die in den vier Bereichen Reduce, Value, Growth und Build zusammengefasste Strategie umzusetzen. Das Unternehmen will seine Vertriebspartnerschaften ausbauen und die Unabhängigkeit von der Deutschen Bank weiter vorantreiben, während es gleichzeitig die Möglichkeiten und Zugänge der Geschäftsbereiche des größten Anteilseigners besser nutzen will. Die DWS wird Technologie zunehmend als Grundlage ihres Geschäfts einsetzen und sich auf die weitere Stärkung einer Leistungskultur mit einer starken Risikomanagement-Basis konzentrieren.


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