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Das Billionengeschäft der sieben größten Depotbanken

Fondsvermögen in Deutschland: viele Billionen in wenigen Händen.
Asset Management

Fondsgesellschaften kommen nicht ohne sie aus: Depotbanken, in denen die Fonds die Assets ihrer Portfolios verwahren. In kaum einer anderen Branche konzentriert sich so viel Vermögen auf so wenige Marktführer.

03.03.2016 | 09:51 Uhr von «Matthias von Arnim»

Was für die Fondsbranche eine gute Nachricht ist, nämlich ein Wachstum an verwaltetem Fondsvermögen im vergangenen Jahr, ist auch für die Branche der Depotbanken Grund zur Freude. Laut einer aktuellen Statistik des Fondsverbands BVI ist das Vermögen der bei den Depotbanken verwahrten Assets von deutschen Fonds im vergangenen Jahr um über neun Prozent gestiegen. 

Insgesamt betreuten demnach die 44 Verwahrstellen in Deutschland zum Jahresende 2015 ein Vermögen von 1,76 Billionen Euro. Die Zahl 44 ist dabei allerdings nur eine statistisch relevante Größe. Denn das ganz große Geschäft mit dem Billionenvermögen teilen sich nur wenige Anbieter untereinander auf. So konzentrieren sich rund 78 Prozent der verwalteten Assets auf gerade einmal sieben große Depotbanken. Unter dem Strich werden 86 Prozent der 1,76 Billionen Euro an Fondsvermögen in nur zehn Depotbanken gelagert – wobei die Plätze sieben bis zehn schon nicht mehr zu den ganz Großen im Fondsbusiness gehören. 

Die restlichen 34 Depotbanken verwalten nicht einmal so viel Fondsvermögen wie allein die State Street Bank GmbH, der Zweitplatzierte im Depotbanken-Ranking (siehe Tabelle unten). 19 Banken betreuen ein Vermögen zwischen einer und zehn Milliarden Euro. Bei sieben Banken liegt das verwahrte Vermögen unter einer Milliarde Euro.

Quelle: BVI

Zwei Global Player und ein deutscher Platzhirsch

Noch zur Jahrtausendwende teilten sich deutsche Geldinstitute wie die Dresdner Bank, die Deutsche Bank und die Commerzbank das Depotbankgeschäft in Deutschland unter sich auf. Das Bild hat sich mit dem Markteintritt ausländischer Finanzkonzerne, insbesondere der US-amerikanischen Unternehmen, grundlegend geändert. Ein nennenswertes Volumen an Fonds-Assets verwalten nur noch die Depotbanken der Sparkassen und Volks- und Raiffeisenbanken.

BNP Paribas Securities Services: Branchenführer dank Spezialfonds

Die Liste der der größten Depotbanken führt BNP Paribas Securities Services Frankfurt mit einem Vermögen von 392 Milliarden Euro an. Den Spitzenplatz hat die Depotbank vor allem ihrer Spezialisierung auf Spezialfonds zu verdanken. Mit Assets in einem Wert von 338 Milliarden Euro ist BNP hier unangefochtener Spitzenreiter. Wenn es um Publikumsfonds geht, ist die Bank nur die Nummer Vier im Markt. Doch die Franzosen arbeiten fleißig an einer weiteren Expansion in Deutschland. So hat BNP Paribas Securities Services erst vor zwei Jahren das Depotbankgeschäft der Commerzbank mit einem Volumen von damals rund 93 Milliarden Euro übernommen. 

State Street Bank: die Nummer Eins bei Publikumsfonds

Marktführer bei Publikumsfonds ist die State Street Bank mit 246 Milliarden Euro an eingelagerten Fonds-Assets. Im Gegensatz zur BNP zählen auch geschlossene Fonds zu den Kunden der State Street. Das amerikanische Haus, das über seine deutsche Niederlassung institutionellen Anlegern den typischen Depotbankservice offeriert und darüber hinaus auch Zusatzleistungen wie Wertpapieranleihen, Berichtswesen und Portfolioanalyse anbietet, avancierte spätestens seit der Übernahme des Depotgeschäfts der Deutschen Bank im Jahr 2002 zum weltgrößten „Global Custodian“. 

DekaBank Deutsche Girozentrale: ein Dankeschön an die Fonds-Töchter

Geht es um Publikumsfonds, ist die DekaBank Deutsche Girozentrale mit einem Vermögen von 58 Milliarden Euro in Deutschland immerhin die zweitgrößte Depotbank. Auch bei Spezialfonds gehört das Sparkassen-Unternehmen mit 27,6 Milliarden Euro im Gepäck gerade noch zu den Top-Ten. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Die Fonds der Deka geben ihre Assets vornehmlich in die Hände ihrer hauseigenen Depotbank-Schwester. 

(MvA)

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