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Anlageberater starten optimistisch in das Jahr 2023.
Anlageberatung

Stimmung in der Anlage-Beratung so gut wie nie zuvor

Anlageberater bewerten die Absatzlage so gut wie noch niemals zuvor. Vor allem die starken Aktienmärkte sorgen derzeit für Rückenwind im Wertpapiervertrieb. Auch die Inflation bleibt ein wichtiges Thema in der Beratung.

03.02.2023 | 07:30 Uhr von «Matthias von Arnim»

Der hoffnungsvolle Jahresauftakt an den Börsen hat auch die Stimmung der Anlageberater in den Wertpapiervertrieben weiter aufgehellt. Bereits in der zweiten Jahreshälfte 2022 hatte sich ein Aufwärtstrend abgezeichnet, der sich nun im Januar bestätigt hat. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des Fachmagazins Der Zertifikateberater hervor. Der Gradmesser zur Stimmungsabfrage bei Anlageberatern ist im Januar sogar auf den höchsten Wert seit Start der regelmäßigen Umfrage des Magazins im Jahr 2008 geklettert. Und es bestehen wenig Bedenken, dass sich das Bild in nächster Zeit eintrüben könnte.

Wenig Risikobereitschaft trotz hoher Inflation

Die Umfrage des Fachmagazins offenbart nicht nur die Stimmung unter den Beratern, sondern auch die Bedürfnisse der Anleger. Zu den wichtigsten Themen in der Anlageberatung zählt demnach die nach wie vor hohe Inflation. Nahezu jeder zweite Berater gibt an, dass Kunden deshalb einen erhöhten Beratungsbedarf hätten. Gut 30 Prozent der befragten Finanzprofis beobachten in diesem Zusammenhang eine gezielte Nachfrage nach Anlagen, mit denen der Kaufkraftschwund ausgeglichen werden soll.

Allerdings sind offenbar nicht alle Kunden bereit, dafür auch mehr Risiko in Kauf zu nehmen. Nur 28 Prozent der Berater spüren eine erhöhte Risikobereitschaft. Beispielhaft dafür steht das im Vergleich zur letzten Befragung gestiegene Interesse an Gold, Strukturierten Anleihen und Aktienanleihen. Bei Aktien nimmt die Home-Bias zu: Deutsche Aktien sind mehr gefragt als noch im Dezember, die Lust auf internationale Aktien dagegen hat abgenommen. Interessant ist die geringere Nachfrage nach Nachhaltigkeitsthemen. Die Greenwashing-Diskussionen der vergangenen Monate und die Unsicherheit der Emittenten, wie sie ihre eigenen Produkte klassifizieren sollen, haben offensichtlich Spuren hinterlassen.

Auffällig: Beinahe 40 Prozent der Berater beobachten in ihrem Umfeld eine Art Resignation beim Thema Teuerungsraten: Viele Kunden hielten sich demnach mit sämtlichen Neuanlagen zurück, weil sie der Meinung seien, ohnehin keinen Inflationsausgleich erreichen zu können.

Anders als ihre Kunden geht die Mehrheit der befragten Anlageberater übrigens nicht davon aus, dass die Inflationsraten weiter steigen. Drei Viertel der Berater erwarten, dass die Teuerung in den kommenden Monaten leicht sinkt. Zwölf Prozent gehen sogar von starken Rückgängen aus. Einen erneuten Anstieg können sich nur fünf Prozent vorstellen.

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