Berater: Aufklärung beim Thema Altersvorsorge notwendig

Die vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in Auftrag gegebene repräsentative Studie untersucht, welche Rolle das Thema Altersvorsorge für die deutsche Bevölkerung spielt. Dafür wurden im März 2015 insgesamt 1.524 Männer und Frauen befragt. 

Der Studie zufolge können nur 29 Prozent der Bundesbürger schon heute ihr monatliches Alterseinkommen überhaupt einschätzen. Damit wissen 62 Prozent der Befragten nicht, wie viel Geld ihnen im Ruhestand monatlich bleiben wird. 

Zudem ist den Befragten nicht klar, wie groß ihre Versorgungslücke im Alter sein wird. Rund zwei Drittel antworten, dass es ihnen unmöglich ist vorherzusagen, wie viel sie für ihre private Altersvorsorge ansparen müssten, um ihren Lebensstandard zu sichern. Weitere 19 Prozent halten eine Sparsumme von über 300 Euro monatlich für notwendig, lediglich drei Prozent eine Sparsumme bis 100 Euro. Tatsächlich geben jedoch nur neun Prozent eine Summe von über 300 Euro für die Altersvorsorge aus und 14 Prozent eine Summe bis 100 Euro. Kompetente Finanzberatung (inkl. sinnvoller Allokationsmodelle) könnte hier Abhilfe schaffen.

40 Prozent der Befragten geben zudem an, dass sie ihre monatlichen Ausgaben für die Altersvorsorge nicht kennen und weitere 15 Prozent der Befragten können zudem überhaupt nicht für den Ruhestand vorsorgen. 

GDV-Präsident Alexander Erdland hält es daher für notwendig, die Bevölkerung besser über das Thema Altersvorsorge aufzuklären: „Um den Bürgern mehr als nur ein Gefühl für Ihre Einkommenssituation im Alter zu geben, brauchen sie verständliche und umfassende Informationen. Sinnvoll wäre der Aufbau einer Online-Plattform, auf der jeder via PC, Tablet oder Smartphone den aktuellen Stand seines Altersvorsorgekontos ablesen kann.“

(TL)