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Berater: Anleger werden eigenständiger

Finanzberatung wird für Anleger immer weniger wichtig.
Anlageberatung

Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass Anleger seltener Finanzberater aufsuchen. ETFs werden immer beliebter.

19.01.2015 | 15:45 Uhr von «Patrick Daum»

Private Anleger und Sparer trauen sich selbst immer mehr zu. Das ist ein Ergebnis einer aktuellen Umfrage von FinanceScout 24, für die 2.227 Nutzer der Plattform im Zeitraum von Ende November bis Mitte Dezember 2014 befragt wurden. Demnach gaben 60,3 Prozent an, ihre Anlageentscheidungen alleine zu treffen. Ein Jahr zuvor lag dieser Wert noch bei 56,6 Prozent. „Vielleicht liegt dieses geänderte Verhalten aber auch an einem Mangel an vertrauenswürdigen Ratgebern“, mutmaßt FinanceScout 24. Denn der Anteil der Befragten, die in Geldangelegenheiten ihre Bank oder einen unabhängigen Berater aufsuchen, sank von 24,7 Prozent im Jahr 2013 auf jetzt 23,3 Prozent.

Auch als Informationsquelle haben Banken der Umfrage zufolge an Anziehungskraft verloren: Nur noch 31 Prozent halten sich bei den Instituten auf dem Laufenden. 2013 waren es noch 35,8 Prozent. An Bedeutung gewonnen habe hingegen das Internet. Auf entsprechenden Portalen informieren sich aktuell 78,9 Prozent der Befragten – ein Anstieg um 8,9 Prozentpunkte.

Generell zeigt die Umfrage, dass immer weniger gespart wird. Zwar meinten 55,9 Prozent der Befragten, dass sie trotz der niedrigen Zinsen nichts an ihrem Anlageverhalten ändern werden. Doch 21,3 Prozent gaben ebenfalls an, künftiger weniger Geld auf die hohe Kante zu legen. Waren es 2013 noch 34,8 Prozent, die monatliche Beträge von 101 bis 300 Euro beiseitelegten, sind es jetzt nur noch 30,8 Prozent. Dagegen stieg die Anzahl derer, die weniger als 50 Euro pro Monat sparen von sechs auf aktuell 10,9 Prozent.

ETFs auf dem Vormarsch

14,5 Prozent gaben an, künftig für höhere Renditen auch ein höheres Risiko eingehen zu wollen. Das zeigt sich auch bei den für die Zukunft interessanten Anlageformen. Wie schon 2013 steht zwar das Tagesgeld mit 59,2 Prozent noch immer an der Spitze. Der Anteil derer, die diese Sparform wählen ist jedoch um 8,5 Prozentpunkte gesunken. Dahinter folgen Aktien (41,3 Prozent) und Investmentfonds (37 Prozent) – allerdings mit rückläufiger Tendenz. 

Interessant: Eine ähnliche Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov kam vergangene Woche auf ein anderes Ergebnis und machte ein steigendes Interesse an Aktien und Fonds aus. Immer beliebter werden der Umfrage zufolge Exchange Traded Funds (ETFs). Hier stieg der Anteil derer, die in diese Assetklasse investieren wollen, von 12,3 Prozent im Jahr 2013 auf nun 15 Prozent.  

Die wichtigsten Anlageziele der Deutschen

Wichtigstes Sparziel für Privatanleger ist weiterhin die private Altersvorsorge. Hier ist jedoch ein Rückgang zu erkennen. Nach 61,9 Prozent in 2013 sind es der aktuellen Umfrage zufolge nur noch 54,6 Prozent.  An zweiter Stelle steht der Vermögensaufbau. Auch hier nimmt die Zahl der Sparer von 47 Prozent auf 41,4 Prozent ab. Für immer mehr der Umfrageteilnehmer sind dagegen Urlaubsreisen, Autos oder sonstige Ausgaben (41,1 Prozent nach 40,6 Prozent) zunehmend wichtiger. Die eigene Immobilie rangiert mit 13,9 Prozent an vierter Stelle. 2013 lag der Wert noch bei 15,9 Prozent.

Die wichtigsten Anlagemotive der Deutschen

(PD)

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