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Vermögende setzen auf nachhaltige Investments

Bild: fotolia
Anlageberatung

Wohlhabende deutsche Privatkunden setzen auf Aktien. Obwohl wenig begeistert, wollen die wenigsten auf persönliche Beratung verzichten. Nachhaltigkeitskriterien zählen stark

04.06.2018 | 16:22 Uhr von «Dominik Weiss»

Vermögende Anleger sind überwiegend in heimische Aktientitel investiert. Eine Mehrheit schätze dabei das Risiko ihrer Kapitalanlage falsch ein. Mit der Beratung durch ihre Bank/Sparkasse seien 30% der Befragten unzufrieden. Auf persönliche Beratung verzichten wollten dennoch die wenigsten. Nachhaltigkeitskriterien bei der Kapitalanlage zählten besonders, so die wesentlichen Ergebnisse des Private-Banking-Reports 2018, den die Linzer Johannes Kepler Universität in Kooperation mit der LGT-Bank herausgegeben hat.

Aktien alternativlos

über 360 Privatkunden, die über ein Anlagevermögen von mehr als 500.000 Euro verfügen, wurden von der Universität befragt. Dazu zählten Privatkunden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Studie kommt zu dem Befund, dass unter den Vermögenden keine euphorische Stimmung herrscht. Trotz der Rallye an den Aktienmärkten habe die Aktienquote gegenüber dem Vorjahr kaum zugenommen. Aktien würden zunehmend als alternativlos betrachtet, beschreibt Professor Teodoro Cocca, Wirtschaftsdozent an der Universität Linz, die Markteinschätzung der Anleger.

Rund 40% der Befragten gaben an, keine andere Alternative am Markt zu sehen. Dennoch verhielten sich die Studienteilnehmer vorsichtig, da mehr als ein Drittel Aktien für überbewertet halte. Viele Anleger präferieren, der Studie zufolge, heimische Aktien. In Deutschland halten demnach sechs von zehn Anlegern Titel  heimischer Unternehmen. Nach Cocca hängt dies mit einer Fehleinschätzung von Anlegern und Beratern zusammen: Heimische Aktien würden zu Unrecht als risikoärmer eingestuft. Bei rund der Hälfte der Anleger zeigte sich eine deutliche Differenz zwischen der eigenen Risikoneigung, und dem mit der Kapitalanlage tatsächlich eingegangenen Risiko. Im Schnitt erzielten die deutschen Anleger eine Rendite von 6,3% im abgelaufenen Jahr. Zufrieden mit diesem Ergebnis waren etwa drei Viertel der Befragten.

Rendite bringt Kundenbindung

Der größte Treiber für eine enge Bindung zur Bank/Sparkasse ist nach den Umfrageergebnissen eine hohe Rendite der Geldanlagen. Auch abgesehen davon zeigen sich deutsche Kunden treu. Nur 5% der Befragten gab an, in den letzten zwölf Monaten Wechselgedanken gehegt zu haben. Wichtigstes Kriterium einer Bank/Sparkasse sei deren finanzielle Stabilität. Dahinter rangierten die fachliche kompetenz der Berater sowie ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Einem Online-Zugang misst die Mehrheit der Befragten mehr Relevanz bei, als einer Filiale in direkter Nähe. Dennoch, so Cocca, gebe es keinen Trend zur digitalen Beratung. Für eine große Zahl der Kunden ist eine persönliche Beratung nach wie vor unabdingbar bei der Anlageentscheidung (40%). Sechs von zehn Befragten gaben an, ihr Vermögen nie von einem Robo-Advisor betreuen lassen zu wollen. Beim Thema Nachhaltigkeit zeigten sich die Deutschen besonders affin. Für mehr als zwei Drittel aller Vermögenden ist Nachhaltigkeit ein entscheidendes Kriterium bei der Kapitalanlage.

Die gesamte Private Banking Studie 2018 können Sie hier herunter laden.

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