Qualitätsaktien: Das sind die Cashflow-Könige

Davor warnt Christian Kahler, Portfoliomanager des Kahler & Kurz Aktienfonds. „Erfahrene Börseninvestoren haben ein Erfolgsrezept: Sie schauen auf den freien Cashflow und die FCF-Renditen der Unternehmen statt auf herkömmliche Messgrößen wie die Unternehmensgewinne und das damit verbundene Kurs-Gewinn-Verhältnis. Vielen Privatanlegern scheint nicht bewusst zu sein, wie sehr die ausgewiesenen Unternehmensgewinne inzwischen von den tatsächlichen Bargewinnen abweichen“, sagt Kahler.

Kahler rät deswegen, lieber auf die FCF-Renditen und das Verhältnis vom Unternehmenswert zum freien Cashflow (EV/FCF) zu schauen. Er sagt: „Qualitätsinvestoren setzen die erzielbare FCF-Rendite gerne ins Verhältnis zur Rendite von Staatsanleihen. Liegt diese auf dem Niveau der aktuellen Staatsanleiherenditen oder darüber (z.B. USA 4,0%), kann ein Einstieg interessant sein. Es ist sehr selten, dass man in einem normalen Ausverkauf gute Qualitätsunternehmen mit einer FCF-Rendite von 10 % oder mehr kaufen kann. Dies ist in der Regel nur in Krisenzeiten möglich.“

Unternehmen, die Kahler hinsichtlich der Cashflows überzeugen und die er im Portfolio hält, sind aus den USA Alphabet, Johnson & Johnson und United Health und in Europa LVMH und Unilever.