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Zinsen

Rezession oder Rallye im Land der unbegrenzten Möglichkeiten?

Eine Zinssenkung der US-Notenbank bei ihrer Sitzung am 30. und 31. Juli dürfte eine ausgemachte Sache sein. Experten blicken allerdings schon auf die Zeit danach. Denn immer noch lastet das Damokles-Schwert des Handelskrieges mit China über dem US-Aktienmarkt.

29.07.2019 | 13:50 Uhr von «Christian Bayer»

BIP-Wachstum

Das US-amerikanische Handelsministerium hatte vor wenigen Tagen auf Basis vorläufiger Daten ein annualisiertes Wachstum von 2,1 Prozent für das zweite Quartal des Jahrs bekanntgegeben. Ronald Temple, Leiter US-Aktien bei Lazard Asset Management, sieht durch die Zahlen die Sichtweise der Fed bestätigt, dass sich der US-Verbraucher in guter Verfassung befindet, das Vertrauen der Unternehmen jedoch nachgelassen hat. Der Experte verweist darauf, dass die Zinssenkungen allerdings Unsicherheiten angesichts der Handelsstreitigkeiten nicht beheben können. Die Märkte rechnen mehrheitlich mit einer Senkung des Leitzinses um 25 Basispunkte auf eine Spanne von 2,00-2,25 Prozent. Es ist kein Geheimnis, dass US-Präsident Trump gerne eine noch deutlichere Senkung des Leitzinses sehen würde. Allerdings gehen nur wenige Marktteilnehmer von einer Senkung um 50 Basispunkte aus.

US-Indizes auf Rekordjagd

Wichtige US-Indizes wie der S&P 500 und der Nasdaq-100 befinden sich auf Rekordjagd. Präsident Trump verweist auf Twitter gerne auf die steigenden Aktienkurse. Denn fallende Notierungen wären alles andere als hilfreich für seine Bewerbung um eine erneute Amtszeit. Bei der Lösung der Handelsstreitigkeiten mit China ist er quasi zum Erfolg verdammt. Vor dem Hintergrund politischer Unterstützung und niedriger Zinsen könnte die US-Aktienrally noch weiter andauern. Je länger die Phase allerdings dauert, desto mehr Anleger fragen sich, wie lange der Aufschwung in den USA noch anhält.

„Es stimmt schon, dass die Expansionsphase des aktuellen Konjunkturzyklus in den USA die typische Dauer bereits deutlich überschritten hat: Inzwischen sind mehr als zehn Jahre vergangen, seitdem letztmalig im Jahr 2009 die Talsohle erreicht wurde. Allerdings hält Australien den Rekord für die längste Expansionsphase, die inzwischen bereits seit mehr als 20 Jahren andauert“, erläutert Stephen Dover, Head of Equities bei Franklin Templeton. „Soweit wir derzeit sehen können, erscheint eine Rezession innerhalb der nächsten ein bis zwei Jahre unwahrscheinlich. Daher gehen wir davon aus, dass sich das Wachstum in den USA fortsetzen kann. Nichtsdestotrotz sind wir der Ansicht, dass Anleger auf jeden Fall auf eine Wende des Zyklus vorbereitet sein sollten. Unsere Analyse zeigt, dass die Kursverluste an den Aktienmärkten im Durchschnitt acht Monate vor Beginn einer Rezession einsetzen.“

Branchen-Auswahl

Vor diesem Hintergrund setzt Franklin Templeton auf Portfolios, die von Innovation und langfristigen Wachstumsthemen profitieren. Gesucht werden Firmen mit positiven Cashflows, gemieden werden solche mit hohen Verschuldungen. Wichtig ist aus Sicht von Franklin Templeton auch die richtige Auswahl-der Branchen „Die Sektoren nichtzyklische Konsumgüter, Gesundheit, Energie, Materialien und Versorgung haben in früheren Abschwung-Phasen in der Regel besser abgeschnitten als der Markt, da diese Güter relativ unelastisch sind. So ist es beispielsweise recht wahrscheinlich, dass Verbraucher ihre Ausgaben für Unterhaltung oder Flugreisen in einer Rezession verringern. Strom oder Zahnpasta hingegen werden sie vermutlich unverändert konsumieren“, so Dover. Für sein vorsichtig optimistisches Szenario sieht er sowohl für Value- als auch für Growth-Ansätze gute Chancen.

Growth-Titel

Der Janus Henderson Horizon US Growth setzt auf Wachstumstitel. Die Janus Henderson-Fondsmanager Derek J. Pawlak und W. Scott Priebe investieren in ein konzentriertes Portfolio von aktuell 33 Titeln. Zu den Top-Holdings zählen die Zahlungsdienstleister Visa und Paycom Software. Auf Sicht von fünf Jahren konnten Euro-Anleger mit dem Fonds aus dem Hause Janus Henderson 47,7 Prozent Gewinn erzielen.

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