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Volkswirtschaft

Ökonomen-Stimmen zum russischen Angriff auf die Ukraine

Russland hat die Ukraine angegriffen. Präsident Wladimir Putin ordnete am Donnerstagmorgen eine Militäroperation in den Regionen Luhansk und Donezk an. Angriffe wurden auch aus anderen Teilen der Ukraine gegen militärische Infrastruktur gemeldet. Das sagen Ökonomen zu der dramatischen Entwicklung:

24.02.2022 | 09:10 Uhr

Holger Schmieding, Chefökonom Berenberg

"Die Welt steht jetzt vor der schlimmsten globalen Sicherheitsbedrohung seit der Kubakrise von 1962. Wenn Russland eine große Bodenoffensive startet, würde sich dies wahrscheinlich zum schrecklichsten Krieg in Europa seit 1945 entwickeln. Eine menschliche Tragödie. Die USA und Europa werden wahrscheinlich groß angelegte Sanktionen gegen Russland verhängen. Diese könnten - wenngleich nicht darauf beschränkt - eine drastische Einschränkung des Zugangs zu Dollarzahlungen und zu Importen westlicher Technologie umfassen."

Thomas Gitzel, Chefvolkswirt VP Bank

"Die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Konflikts sind bislang als relativ überschaubar einzuordnen. Zwar werden die höheren Energiepreise das Wirtschaftswachstum dämpfen, aber der Aufschwung wird sich dennoch fortsetzen. Gleichzeitig nehmen aber die Inflationsrisiken mit den höheren Energiepreisen zu. Gerade deshalb werden die US-Notenbank Fed, aber auch die EZB ihre Geldpolitik straffen - trotz der militärischen Eskalation. Die Fed wird im März möglicherweise sogar eine Zinsanhebung um 50 Basispunkte lancieren. Die EZB wird einen vorzeitigen Ausstieg aus ihren Wertpapierankaufprogrammen ankündigen. Damit ist aber klar, dass es bei diesem Konflikt keine geldpolitische Unterstützung der Notenbanken geben wird. Die Inflationsrisiken wiegen hierfür zu schwer."

John Vail, Chefstratege bei Nikko Asset Management

"Die Lage in der Ukraine erschwert die politischen Einschätzungen der US-Notenbank Fed, denn je weiter der russische Angriff reicht, desto mehr dürften die Preise für Energie und einige Getreidesorten weiter steigen. In der Zwischenzeit bleiben die US-Binnennachfrage und die Preisgestaltungsmacht der Unternehmen stark. Das erschwert der Fed, zurückhaltender vorzugehen und die finanziellen Rahmenbedingungen zu lockern."

Bastian Hepperle, Analyst Hauck Aufhäuser Lampe

"Den Meldungen von heute früh zufolge haben russische Angriffe auf die Ukraine begonnen. Auch wegen der in Gang gesetzten Sanktionsspirale sind Konjunktur- und Inflationsrisiken nun deutlich gestiegen, insbesondere für den Euroraum. Für die Geldpolitik verstärkt sich das Dilemma, zwischen Inflationsbekämpfung und Konjunkturunterstützung zu entscheiden. Wir rechnen mit einer volatil bleibenden Nachrichtenlage, die Aktienmärkte belasten dürfte."

Quelle: dpa-AFX

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