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Gegen den Strom – ­Qualität statt Hype

Frank Pöpplow (l.) und Dominik Schubert (r)
TIAM-INVESTMENT-KONFERENZ

Mit dem Contrarian-Fonds zeigt Federated Hermes, wie man den Vergleichsindex schlägt. Frank Pöpplow, Head of Business ­Development Germany & Austria und Dominik Schubert erklären, wo die Stärken des Federated Hermes Asia ex-Japan Equity Strategy Fonds liegen.

22.08.2025 | 14:00 Uhr von «Jörn Kränicke»

Der Vortrag von Frank Pöpplow und Dominik Schubert auf der TiAM Investmentkonferenz in Berchtesgaden steht besonders im Fokus der Teilnehmer. Die beiden Experten gewähren einen tiefen Einblick in einen seit Jahren bewährten Contrarian-Prozess des Federated Hermes Asia ex-Japan Equity Fund.

Asien ist in den meisten Portfolios unterrepräsentiert

Schubert führt aus, dass es sehr schade sei, dass viele Anlegern kaum in Asien investiert seien. Denn in Asien habe sich in den vergangenen Jahren sehr stark gewandelt. „Die jungen Asiaten streben nicht mehr nach westlichen Marken wie BMW, sondern einheimische Marken wie BYD oder VinFast stehen hoch im Kurs.“ Und Pöpplow ergänzt: „Auch an den Kapitalmärkten ist die Ab­hängigkeit von ausländischen Investoren stark gesunken, von einstmals 80 auf nunmehr 60 Prozent. Das stabilisiert auch die Aktienmärkte.“ Man beobachte, dass vor allem mit China ein großer Konkurrent zum Westen erwachsen ist, mit dem man sich auseinandersetzen muss. Qualität statt kurzfristiger Trends: Ein klarer Kontrapunkt zum Mainstream.

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Gegen den Strom schwimmen

Pöpplow macht in seinem Vortrag deutlich, dass der Ansatz des Familienunternehmens Federated Hermes bewusst gegen den Strom schwimmt. „Während viele Wettbewerber auf Momentum und kurzfristige Wachstumsstorys setzen, verfolgt das Team rund um Lead Manager Jonathan Pines seit Auflage im Jahr 2010 einen strikt fundamentalen Bottom-up-Ansatz“, so Pöpplow. Ziel sei es, temporär fehlbewertete Qualitätsunternehmen zu identifizieren, die der Markt aktuell übersehe – und zwar über Länder- und Sektorgrenzen hinweg. Makroüberlegungen spielen laut Pöpplow bei dem Asien-­Fonds keine Rolle. Ein konzentriertes Portfolio mit 45 bis 60 Positionen (aktuell 55), gehalten im Schnitt 18 bis 24 Monate, zeuge von langfristiger Überzeugung und tiefgreifender Analysearbeit. ESG-Kriterien spielten dabei eine zentrale Rolle – jedoch nicht als Ausschlussdogma, sondern als aktiver Hebel zur Verbesserung (Stewardship).

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Sehr günstig bewertetes Portfolio

Pöpplow hebt die Bewertungsvorteile des Portfolios hervor. „Mit einem durchschnittlichen KGV von 10,9 ist das Portfolio deutlich günstiger als der Markt – bei gleichzeitig hoher Bilanzqualität, Cashflows und Eigenkapitalrenditen.“ Zusätzliche Alpha-Quellen ergeben sich durch Ausnutzung struktureller Ineffizienzen, etwa zwischen Stamm- und Vorzugsaktien in Korea oder zwischen A- und H-Aktien in China. Teure Märkte wie Indien und Taiwan sind unter-, China und Korea sind hingegen übergewichtet. Dass dieser Ansatz funktioniert, belegen die Zahlen. Seit dem Start 2010 erzielte die Strategie Asia ex-Japan eine jährliche Rendite von 10,1 Prozent – und liegt damit über fünf Prozentpunkte vor dem MSCI AC Asia ex-Japan IMI. Besonders bemerkenswert: In mehr als zwei Drittel aller negativen Marktmonate konnte die Strategie die Benchmark schlagen. Insgesamt performte der Fonds in 58 Prozent aller Monate besser als die Benchmark.

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Fondsdaten

Fondsname Federated Hermes Asia es Japan Equity Fund
Fondsstart 05.12.2012
Fondskosten 1,70%
Fondsvolumen 3,8 Mrd. Euro
Wertzuw. 5 Jahre (per 21.08.2025) 64,0%
ISIN IE 00B 88W FS6 6

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