Richard Molnàr von ARTS präsentiert auf der TiAM Investment-Konferenz das voll automatisierte Tradingmodell seines Hauses und erklärt, warum sich Risikokontrolle mithilfe von Trendfolge langfristig auszahlt.
24.04.2025 | 07:15 Uhr von «Peter Gewalt»
Richard Molnàr betont am Anfang seiner Präsentation, dass ARTS seit über 20 Jahren an mathematischen Algorithmen festhalte und daher Anlageentscheidungen regelbasiert und unabhängig von menschlichen Emotionen treffe. Grund: Der Mensch neige dazu, gravierende Fehler zu machen, gerade wenn es an den Börsen turbulent zugehe. So würden Anleger in fallenden Marktsituationen oftmals zu lange an bestimmten Aktien festhalten, ohne sich Risikobegrenzungslimite zu setzen, und dadurch weiterhin Geld verlieren. Andere vertrauten fälschlicherweise blind auf Ökonomeneinschätzungen.
Die systematische, regelbasierte und strukturelle Analysestrategie von ARTS vermeide diese „kostspieligen“ Fehler. Dabei helfe ein quantitatives Handelssystem mit Risikokontrolle, das bei ARTS Asset Management zum Einsatz kommt. So werden sämtliche Anlageentscheidungen nach einem definierten Regelwerk getroffen, und dies unabhängig von menschlichen Emotionen. Ziel sei es, benchmarkunabhängig langfristig positive und risikoadjustierte Erträge zu erwirtschaften.
Starke Rendite, geringe Volatilität
Die Vermeidung großer Kursrücksetzer werde über ein aktives Risikomanagement erreicht, das Trends beziehungsweise Trendbrüche berücksichtige. Gemäß dem Motto „Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen“ wird die Aktienquote im Fonds reduziert, wenn die Märkte fallen, und erhöht, wenn der Aktienmarkt im Aufwind ist. In den dynamischen Fonds kann ARTS daher die Aktienquote zwischen null und 100 Prozent variieren. Dabei setze man nicht auf Einzeltitel, sondern auf Fonds und ETFs, so Molnàr.
Maßgeblich für diesen Total-Return-Ansatz sei das Momentum, also die Kursbewegung von Wertpapieren. Die Flexibilität des Systems gepaart mit der Absicherung als wichtigste Anlageprioritäten führe zu einem Portfolio, das sich oftmals stabiler durch die unterschiedlichen Phasen der Kapitalmärkte entwickelt als andere Portfolios.
So sei die Volatilität des Flaggschifffonds des Hauses, des C-QUADRAT ARTS Total Return Global AMI, nur halb so hoch wie beim MSCI World. Dennoch habe der Fonds seit Auflage eine durchschnittliche Rendite von 5,4 Prozent im Jahr erzielt. Ähnliches gelte für den C-QUADRAT ARTS Total Return Bond, der ebenfalls hinsichtlich Rendite und Volatilität deutlich besser abschneide als vergleichbare globale Rentenindizes.
Am Ende geht Molnàr auch auf den C-QUADRAT ARTS Total Return Flexible näher ein. Der Dachmischfonds berücksichtige seit Ende 2023 neben Aktien-, Anleihe- und Geldmarktfonds auch Exchange-traded Products (ETPs) auf Bitcoin, Ethereum und weitere Kryptowährungen mit ausreichender Marktkapitalisierung. Aktuell berücksichtige der Fonds wegen der Kursturbulenzen von Bitcoin & Co seit Ende Februar 2025 allerdings keine Kryptowährungen.
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