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„Diversifiziere dein Risiko.“

Anne Velot, Head of Euro Credit bei AXA Investment Management
Unternehmensanleihen

Chancen und Risiken von Unternehmensanleihen im aktuellen Marktumfeld. Länder- wichtiger als Branchenallokation.

05.07.2012 | 07:45 Uhr von «Patrick Daum»

„Wenn wir die Krise vergessen, wird sie wiederkommen“, warnt Anne Velot, Head of Euro Credit bei AXA Investment Management, gegenüber FundResearch. „Es besteht das Risiko, dass die Situation in den nächsten fünf Jahren schlimmer wird.“ Daher sei Vorsicht geboten bei der Zusammenstellung von Portfolios. „Wir stellen sicher, dass wir das Risiko haben, das wir auch wollen“, erklärt Velot. AXA IM hat die eigenen Unternehmensanleihen-Produkte zu 43 Prozent in Kontinentaleuropa, zu acht Prozent in Großbritannien, zu 17 Prozent in Nordamerika und 32 Prozent im Rest der Welt allokiert. „Wir haben eine interessante Länderdiversifikation im Portfolio“, kommentiert Velot die Allokation. Ihre Fondsmanager investieren auch in die angeschlagenen Mittelmeerländer: „Wir hatten von Mitte März bis Ende Mai spanische und italienische Anleihen.“ Davon auch Bankenanleihen.

Hoher Bankenanteil im Fonds

AXA IM hat mit dem AXA World Funds Euro Credit Short Duration (ISIN: LU0227127643) einen sehr bankenlastigen Fonds auf dem Markt. Zu 52,2 Prozent (Stand: 30. März 2012) ist er bei Kreditinstituten engagiert. „Wir investieren nur in Banken, wenn wir eine klare Einsicht auf deren Fundamentaldaten haben“, sagt Velot. Sie stelle auch die Frage nach der Art der Bank. Handelt es sich um eine Retail-Bank oder nicht? „Das ist wichtig“, betont die Managerin. Banken seien derzeit in der angenehmen Situation zu wissen, dass sie – egal welches Risiko sie auf sich nehmen – im Zweifel von den Regierungen ihrer Staaten gerettet werden. Gegen ein solches Verhalten sträubt sich Velot entschieden: „Man muss die Banken zwingen, weniger Risiko zu gehen.“ Letztlich sei der eigentliche Wert einer Bank das Vertrauen, dass ihr vom Markt entgegengebracht wird.

Velot fokussiert sich aber nicht ausschließlich auf Banken. „Es gibt einige Branchen die wir beobachten“, sagt sie. Telekommunikations-, Service-, Medizin- oder Industrieunternehmen werden von ihren Fondsmanagern analysiert. Die jeweilige Branche sei aber nicht das entscheidende Kriterium. „Es ist keine Wahl der Branche, es ist eine Wahl des Landes“, betont sie. Daher habe AXA IM einen Länderfilter, um sich nicht von attraktiven Branchen verleiten zu lassen. Der Telekommunikationssektor und Versicherungen stellen mit 7,6 Prozent bzw. 7,5 Prozent die nächst größeren Allokationen im AXA World Funds Euro Credit Short Duration nach den Banken dar. Automobilunternehmen, Versorgungsbetriebe, die Konsumgüterindustrie, der Energiesektor, Finanz- und Gewerbedienstleister zeigen die breite Diversifikation der zweiten Portfoliohälfte. Bei Energieunternehmen ist Velot jedoch vorsichtig: „Vor allem die Elektrizitätsbranche ist keine Branche von Stabilität.“

AXA-Fonds verzeichnen Wachstum

Der AXA-Kurzläufer-Fonds hat ein Gesamtvolumen von 913,36 Millionen Euro (Stand: 30. März 2012). Im laufenden Jahr schaffte es das Team von Anne Velot bisher, ein Plus von 3,42 Prozent zu erwirtschaften. Auch in den vergangenen Jahren konnten die Fondsmanager Gewinne erzielen. Der letzte Verlust datiert aus dem Jahr 2008 (- 0,36 Prozent). Seit seiner Auflegung im September 2005 kann der Fonds ein kumuliertes Plus von 22,36 Prozent vorweisen. Im Dreijahreszeitraum zeigt der Euro Credit Short Duration eine sehr niedrige Volatilität von 2,34 Prozent sowie eine positive Sharpe Ratio von 1,47.

Mit dem AXA World Funds Credit Plus (ISIN: LU0184637097) hat AXA IM einen weiteren starken Euro-Anleihen-Fonds auf dem Markt (siehe Chart). Mit einem Gesamtfondsvolumen von 239,17 Millionen Euro (Stand: 30. März 2012) ist er deutlich kleiner als der Euro Credit Short Duration. Im laufenden Jahr konnte er bisher allerdings um 6,18 Prozent zulegen.  Damit liegt der Fonds im Trend der vergangenen drei Jahre. 2009 steigerten die Fondsmanager das Wachstum um 18,17 Prozent, 2010 um 3,61 Prozent und 2011 waren es 2,94 Prozent. Die Volatilität im Dreijahreszeitraum liegt bei niedrigen 4,22 Prozent. Die Sharpe Ratio ist mit 1,58 positiv.

AXA-Euro-Anleihen-Fonds: Starker Jahresauftakt, seither seitwärts

Quelle: FINANZEN FundAnalyzer (FVBS)

(PD)

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