Value Partnership: Von der Übernahme-Welle profitieren

Von der Übernahme-Welle profitieren
Unternehmen

Aktuelle Pressemeldungen lassen aufhorchen: Siemens Healthineers strebt die Übernahme des amerikanischen Krebstherapie-Spezialisten Varian an, Microsoft will die US-Aktivitäten von TikTok kaufen und die Munich Re überlegt offenbar ebenfalls, größere Übernahmen zu tätigen.

18.08.2020 | 08:59 Uhr

Die Gründe mögen unterschiedlich sein, vom Anstreben der Marktführerschaft und Abrunden der Produktpalette über Unternehmensnotlagen durch politische Eingriffe bis zum Ausnutzen deutlich zurückgekommener Börsenbewertungen durch die Corona-Krise.

Fakt ist aber, dass sich nach einer Zeit weitgehender Stille in diesem Bereich jetzt wieder eine beachtliche Welle von Unternehmensübernahmen aufbaut. Und sie beschränkt sich nicht auf die zuvor beschriebenen großen und aufsehenerregenden Transaktionen.

So hat zum Beispiel der Value Partnership Fonds im Monat Juli gleich von zwei weiteren Angeboten zur Unternehmensübernahme profitiert. Bei dem aus nur 28 Positionen bestehenden konzentrierten Portfolio regt das unmittelbar zu Fragen an:

War es reiner Zufall, dass der Fonds in Aktien der betroffenen Unternehmen Groupe Open (französischer IT-Dienstleister) und Easy Software (deutsche Enterprise-Software) investiert war? Und welche Überlegungen des Fondsmanagements haben zu den beiden Engagements geführt?

Um es vorwegzunehmen: die vorgenannten Investments waren natürlich kein Zufall. Der vom mittelständischen Unternehmer Dr. Carl Otto Schill initiierte Fonds wendet das bewährte Bewertungsmodell der Columbia Business School an, das in drei Schritten vorgeht:

  • Bestimmung des Unternehmens-Vermögens
  • Bestimmung der aktuellen Ertragskraft
  • Bestimmung der zukünftigen Ertragskraft


Als Ergebnis wird mit diesen Bewertungsschritten der innere Wert des Unternehmens errechnet. Nur wenn dieser mindestens 30 Prozent höher ist als die aktuelle Marktkapitalisierung, darf der Fonds nach den selbst gegebenen Richtlinien in die entsprechende Aktie investieren.

Warum wird das im Zusammenhang mit den aktuellen Übernahmen doppelt wichtig?
Je größer die oben beschriebene Sicherheitsmarge – in Krisenzeiten führen auch stärkere Kursverluste an den Aktienmärkten dazu – , desto wahrscheinlicher werden Übernahmeangebote und sie führen im Erfolgsfall oftmals auch zu sehr starken Kursanstiegen der betroffenen Aktien.

Das geschilderte Bewertungsmodell kommt aktuell, trotz sich eintrübender Wirtschaftsaussichten, für alle Investments des Fonds auf einen deutlich höheren Inneren Wert verglichen mit dem Fondsstart Ende 2015. Entsprechend beträgt die Sicherheitsmarge aller Unternehmen (Differenz zwischen Börsenwert und Innerem Wert) zurzeit 61 Prozent (bei Fondsstart waren dies lediglich 45 Prozent).

Das zeigt das Potenzial der aktuellen Investments und ist auch der Grund, warum in der Corona-Krise Kursrücksetzer genutzt, einige der im Fonds enthaltenen Beteiligungen aufgestockt und die Liquiditätsquote im Fonds verringert wurde (Aktienquote jetzt 90%).

Die oben genannten Übernahmeangebote waren nicht die ersten für Gesellschaften, in die der Value Partnership Fonds investiert ist – und es werden sicherlich auch nicht die letzten  sein.
 

Fonds: Value Partnership – ISIN DE000A14UV29 (I) / DE000A14UV37 (P)

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