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US-Wahlen

China würde von einer Biden-Regierung profitieren

Rob Samson, Deputy Head of Global Multi-Asset bei Nikko AM, erwartet die folgenden Marktentwicklungen nach der US-Wahl:

06.11.2020 | 12:03 Uhr

  • Die so genannte „Blue Wave“, bei der die Demokraten sowohl das Weiße Haus als auch den Senat einnehmen, scheint auszubleiben. Der Senat bleibt offenbar in der Hand der Republikaner. Diese Blaue Welle wurde eng mit Reflation in Verbindung gebracht und damit mit Handelsaktivitäten, die höhere Anleiherenditen und eine Rotation von Wachstum zu Value nahelegen. Die Märkte passen sich gerade an die neue Realität an: Wachstums- übertreffen Value-Titel und die Renditen sinken.

Wie sollten sich Anleger jetzt positionieren?

  • Eine Präsidentschaft von Joe Biden und damit eine gespaltene Regierung sind derzeit greifbar. Dies würde ein Stillstand für die geplanten umfangreichen fiskalischen Ausgaben bedeuten – und mit diesen wurden steigende Anleiherenditen und die Rotation von Growth zu Value hauptsächlich begründet. Selbst wenn Donald Trump doch noch gewinnt, bliebe es bei begrenzteren Anreizen.
  • Die derzeitige Marktanpassung dürfte erst einmal anhalten: Auf kurze Sicht werden Wachstumswerte besser laufen als Value-Titel und die Renditen der US-Bundesanleihen dürften sich auf niedrigerem Niveau stabilisieren. Die Schwellenmärkte geben womöglich einen Teil ihrer jüngsten Outperformance wieder ab.
  • China würde eindeutig von einer Biden-Regierung profitieren, da nur wenige von ihm das gleiche Maß an Aggression im Handels-/Technologiekrieg erwarten wie von Trump.
  • Ist der Reflationshandel damit vorbei? Das glauben wir nicht. Zwar hat man sich von einer Blauen Welle größere und schnellere Haushaltsausgaben versprochen. Aber egal, ob Biden oder Trump Präsident ist, sind Konjunkturimpulse zu erwarten. Wichtig ist auch, dass die Geldpolitik weiterhin sehr unterstützend bleibt. Auch im Rest der Welt stützen Geld- und Fiskalpolitik die Wirtschaft, während sich die Nachfrage – insbesondere aus China – weiter verbessert.
  • Gegenwind durch COVID-19 besteht zwar nach wie vor, etwa in Form der jüngsten Lockdowns in Europa. Die Welt wird jedoch lernen, mit dem Virus zu leben. So kann sich die Nachfrage normalisieren und im kommenden Jahr beschleunigen, wenn ein Impfstoff verfügbar ist. Längerfristig glauben wir, dass diese reflationären Bedingungen nach wie vor für einen schwächeren US-Dollar, höhere Erträge und eine gewisse Rotation von Wachstums- hin zu Value-Titeln sprechen.

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