• PartnerLounge
  • Bellevue Funds (Lux) SICAV
  • Metzler Asset Management
  • Comgest Deutschland GmbH
  • Capital Group
  • Robeco
  • Degroof Petercam SA
  • William Blair
  • Columbia Threadneedle Investments
  • Shareholder Value Management AG
  • DONNER & REUSCHEL AG
  • Bakersteel Capital Managers
  • ODDO BHF Asset Management
  • KanAm Grund Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH
  • Aberdeen Standard Investments
  • Pro BoutiquenFonds GmbH
  • Edmond de Rothschild Asset Management
  • iQ-FOXX Indices
  • AB Europe GmbH
  • M&G Investments
  • Morgan Stanley Investment Management
  • Carmignac
  • RBC BlueBay Asset Management
  • Pictet
  • dje Kapital AG
  • DAX----
  • ES50----
  • US30----
  • EUR/USD----
  • BRENT----
  • GOLD----
US-Wahlen

Bidens Spielräume wären begrenzt

Derzeit sieht es so aus, als ob Biden die Präsidentschaft gewinnt, die Republikaner aber ihre Mehrheit im Senat verteidigen.

05.11.2020 | 06:10 Uhr

Ein Kommentar von John Vail, Chief Global Strategist bei Nikko Asset Management

Bis endgültigeSicherheit herrscht, dürften zwei Monate ins Land ziehen. In der Zwischenzeit schwelgen sowohl die Aktien- als auch die Anleihemärkte in Erwartung eines abgeschwächten demokratischen Konjunkturprogramms. Es besteht jedoch eine große Wahrscheinlichkeit, dass der Weg dorthin blockiert wird.

Biden hätte selbst ohne Kongressmehrheiten die Möglichkeit, alle Executive Orders von Trump zu annullieren, doch auch diese Macht könnten ihm regionale Gerichte beschneiden. Auch bestimmte gesetzliche Änderungen können auf diese Weise blockiert werden, wie im Fall Trump häufig geschehen. Eins ist so gut wie sicher: Die Medienbranche wird angesichts all dieser Ungewissheit und einer wahrscheinlich noch tieferen Spaltung des Landes weiterhin florieren.

Viele Unternehmen können in einer derart festgefahrenen Situation gedeihen, solange es weiterhin steuerliche und monetäre Anreize gibt und größeren Unruhen ausbleiben. In dieser Hinsicht waren die Gewinne im 3. Quartal in den USA extrem gut, da die Kosten weiter gesenkt wurden und die Preissetzungsmacht in vielen Branchen sehr stark zu sein schien. Besonders die Kosten für Werbung und Produktrabatte schienen in vielen Branchen stark zu sinken. Die Nachfrage nach technischer Hard- und Software stieg eindrucksvoll an, auch wenn ein Teil der Komponentennachfrage von einem großen chinesischen Hersteller vor dessen Sanktionierung stammte.

Die Autohersteller meldeten viel bessere Gewinne als erwartet, da die Nachfrage nach hochpreisigen Modellen stieg und die Kosten gesenkt wurden. Bisher scheint es im 4. Quartal wenig Grund zu geben, mit enttäuschenden Gewinnen zu rechnen, und letztlich sind die (erwarteten) Unternehmensgewinne die wichtigsten Determinanten der Aktienentwicklung. Ein Bereich, der Anlass zur Sorge gibt, ist die mangelnde Aufmerksamkeit des Marktes für die Tatsache, dass viele der jüngsten Mega-Fusionen, insbesondere im Technologiesektor, aus Wettbewerbsgründen blockiert werden könnten.

Japanische Aktien dürften nicht allzu stark vom US-Trend abweichen. Beide Präsidentschaftskandidaten wollen stabile Beziehungen aufrechterhalten, und die globalen Wirtschaftstrends begünstigen nun in hohem Maße japanische Unternehmen.

Diesen Beitrag teilen: