• PartnerLounge
  • Bellevue Funds (Lux) SICAV
  • Metzler Asset Management
  • Comgest Deutschland GmbH
  • Capital Group
  • Robeco
  • Degroof Petercam SA
  • William Blair
  • Columbia Threadneedle Investments
  • Shareholder Value Management AG
  • DONNER & REUSCHEL AG
  • Bakersteel Capital Managers
  • ODDO BHF Asset Management
  • KanAm Grund Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH
  • Aberdeen Standard Investments
  • Pro BoutiquenFonds GmbH
  • Edmond de Rothschild Asset Management
  • iQ-FOXX Indices
  • AB Europe GmbH
  • M&G Investments
  • Morgan Stanley Investment Management
  • Carmignac
  • RBC BlueBay Asset Management
  • Pictet
  • dje Kapital AG
  • DAX----
  • ES50----
  • US30----
  • EUR/USD----
  • BRENT----
  • GOLD----

Bankenkrise: Fondsmanager bereiten sich auf weiteren Ausverkauf vor

Bankenkrise drückt auf die Stimmung
Umfrage

Die Umfrage der Bank of America unter institutionellen Investoren zeigt, dass die Geldprofis eine Kreditkrise derzeit am meisten fürchten.

22.03.2023 | 11:06 Uhr von «Peter Gewalt»

Die Umfrage der Bank of America (BofA) unter institutionellen Investoren zeigt, dass Geldprofis das Risiko einer Kreditkrise am höchsten einschätzen. Diese Gefahr hat die Inflation als größte Sorge der Fondsmanager nach einer Reihe von Pleiten unter den US-Banken abgelöst. Laut den Ergebnissen der monatlichen BofA-Umfrage sieht fast ein Drittel unter den 212 befragten  Portfoliomanagern weltweit, die rund 550 Milliarden Dollar verwalten, ein systemisches Kreditereignis als größtes Risiko für die Märkte an, gegenüber nur acht Prozent im letzten Monat. Dies hat die Inflationssorgen  zum ersten Mal seit neun Monaten vom ersten Platz verdrängt. Das US-Schattenbankenwesen wird mit einer Mehrheit von 34 Prozent als die wahrscheinlichste Quelle für ein Kreditereignis angesehen. Die Umfrage wurde nach der Pleite der Silicon Valley Bank aber noch vor der Rettung der Credit Suisse durchgeführt.

Rezessionsrisiken nehmen wieder zu

Die Sorge um die negativen Auswirkungen des höheren Zinsumfelds auf Banken und Konjunktur führt laut BofA-Umfrage zu einer Neueinschätzung der Wachstumserwartungen. 53 Prozent der Anleger gehen demnach davon aus, dass sich die europäische Wirtschaft im kommenden Jahr abschwächen wird, gegenüber 33 Prozent im Vormonat und vier Monaten in Folge mit Rückgängen, wobei 61 Prozent in den nächsten zwölf Monaten eine Rezession in Europa erwarten, gegenüber 55 Prozent im Februar.

Netto 42 Prozent erwarten eine globale Rezession, gegenüber 24 Prozent im letzten Monat. 66 Prozent prognostizieren eine Verlangsamung des US-Wachstums als Reaktion auf die starke Straffung der Geldpolitik, gegenüber nur 18 Prozent im letzten Monat, wobei 63 Prozent dasselbe für Europa erwarten, ein leichter Anstieg gegenüber dem Vormonat. Unter dem Strich erwarten 84 Prozent der Anleger in den nächsten zwölf Monaten eine nachlassende Inflation.

Investoren bereiten sich auf weiteren Ausverkauf vor

66 Prozent der Teilnehmer sehen laut BofA-Umfrage in den kommenden Monaten weiteres Abwärtspotenzial für europäische Aktien, gegenüber 53 Prozent im Vormonat. 71 Prozent sehen ein Abwärtspotenzial beim Gewinn je Aktie für europäische Titel als Reaktion auf das sich verlangsamende Wachstum und den hohen Margendruck, wobei netto 16 Prozent europäische Aktien als überbewertet betrachten. Mittelfristig bleiben die Anleger jedoch optimistisch: 55 Prozent sehen in den kommenden zwölf Monaten Aufwärtspotenzial für europäische Aktien, unverändert gegenüber dem Vormonat. 45 Prozent betrachten eine zu geringe defensive Absicherung als das Hauptrisiko für ihr Portfolio, gefolgt von einer zu geringen Reduzierung des Aktienengagements um 26 Prozent.

Diesen Beitrag teilen: