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Studie

Capital Group: Hälfte der Investoren sieht Mangel an zuverlässigen Daten als größtes Hindernis für die Einführung von ESG

Etwa die Hälfte der institutionellen Investoren und Wholesale-Anleger weltweit gibt an, dass ein Mangel an aussagekräftigen Daten die weitere Einführung von ESG in ihren Organisationen stört.

21.10.2021 | 07:15 Uhr

Dies ist das Ergebnis einer neuen globalen Studie der Capital Group, einer der größten und erfahrensten Investmentgesellschaften der Welt mit einem verwalteten Vermögen von 2,6 Billionen US-Dollar.

Für ihre ESG Global Study 2021 ließ Capital Group 1040 globale institutionelle und Wholesale-Anleger befragen, darunter Pensionsfonds, Family Offices und Versicherungsgesellschaften sowie Dachfonds, Privatkunden, Banken und Finanzberater in 16 verschiedenen Ländern. Ziel der Studie ist es, die wichtigsten Faktoren zu ermitteln, die dafür verantwortlich sind, wie diese professionellen Anleger ESG in ihre Geschäftsmodelle integrieren und wo die Herausforderungen liegen.

Die globale Studie ergab, dass 75 Prozent der Befragten aktive Anlageentscheidungen treffen, um sicherzustellen, dass ESG-Faktoren in ihre Fonds integriert werden. Dabei geben 67 Prozent an, dass Integration die bevorzugte ESG-Umsetzungsstrategie ist. Wenn es darum geht, wie Vermögensverwalter sich am effektivsten in die Unternehmen, in die sie investieren, in Bezug auf ESG einbringen können, nennt fast die Hälfte der Befragten die Ausübung von Stimmrechten sowie die Überwachung und Berichterstattung zur Bewertung der Ergebnisse (jeweils 45 %) als wichtigste Instrumente. Etwas mehr (46 %) geben an, dass regelmäßige Treffen mit den Führungskräften der Unternehmen, in die investiert wird, wichtig sind.

53 Prozent der Befragten geben an, dass die mangelnde Konsistenz der ESG-Bewertungen von Rating-Firmen ein Hindernis bei der Einbeziehung von Forschungsdaten in ihren Anlageentscheidungsprozess darstellt. In Deutschland sind sogar 72 Prozent der Befragten dieser Meinung.

“ESG ist ein Bereich, der für professionelle Anleger weltweit zunehmend an Bedeutung gewinnt. Die Anleger wissen die Bedeutung der ESG-Integration - und der qualitativen Analyse und des Engagements aktiver Fondsmanager – zu schätzen“, sagt Henning Busch, Managing Director für institutionelle Kunden bei Capital Group: „Allerdings berichten sie auch, dass der Mangel an robusten und konsistenten Daten die größte Herausforderung bei ESG-Investitionen darstellt. Es ist verständlich, dass mit der zunehmenden Bedeutung von ESG für diese Anleger auch der Wunsch nach einer strengeren Bewertung von ESG wächst."

Gerade in Deutschland ist der Wunsch nach vergleichbaren Daten besonders hoch, sagt Matthias Mohr, Managing Director Financial Intermediaries bei Capital Group. „Weltweit wünschen sich 49 Prozent der Anleger größere Transparenz und Konsistenz in der ESG-Berichterstattung der Fonds. In Deutschland sind sogar 64 Prozent dieser Ansicht.“

Bei der Frage, wie diese Herausforderungen gemeistert werden können, geben 43 Prozent an, dass eine konsistente Berichterstattung der wichtigste Faktor für eine bessere ESG-Analyse und -Umsetzung ist. Dicht gefolgt von einer stärkeren branchenübergreifenden Analyse von ESG-Faktoren in Portfolios- Mehr als ein Drittel der Investoren (37 Prozent bzw. 34 Prozent) würden dabei automatisierte Analysetools wie künstliche Intelligenz begrüßen.

Die ESG Global Study 2021 der Capital Group sammelte die Ansichten von 1.040 globalen Investoren zu ESG-Investitionen. Die unabhängige Studie wurde im Juni 2021 von CoreData Research durchgeführt.

Die Stichprobe umfasst 520 globale institutionelle Investoren (Pensionsfonds, Family Offices, Versicherungsgesellschaften, SWFs, Stiftungen) und 520 globale Großanleger (Dachfonds, DFMs, Privatbanken Banken, Wirehouse-Broker/-Händler, RIAs, unabhängige Berater, Investmentabteilungen von Versicherungen). Die Stichprobe umfasst außerdem ESG-Anwender (84 %) und ESG-Nicht-Anwender (16 %). Diese Anleger sind in Europa (52 %), APAC - ohne China (29 %) und Nordamerika (19 %) ansässig.


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