
Die Renditen von Schwellenländeranleihen hängen laut unseren Analysen von fünf Faktoren ab. Zum ersten Mal seit zwei Jahrzehnten sind vier dieser Faktoren günstig und läuten damit eine neue Phase der Outperformance für die Anlageklasse ein.
25.11.2025 | 08:39 Uhr
Die Schwellenländer waren wohl die grösste Überraschung des Jahres 2025 an den Finanzmärkten: EM-Staatsanleihen in Lokalwährung legten um rund 16% zu und auf US-Dollar lautende Unternehmensanleihen um 12%. Damit wurden die Zuwächse von nur 3% bei globalen festverzinslichen Anlagen insgesamt weit übertroffen.
Die Outperformance ist besonders bemerkenswert, da sie auf ein „verlorenes Jahrzehnt“ voller Enttäuschungen folgt, in dem die sich Investoren zu fragen begannen, ob die Schwellenländer überhaupt noch als gängige Anlageklasse betrachtet werden können.
Die starke Performance der Schwellenländeranleihen ist auf mehrere fundamentale Trends zurückzuführen. Unseren Untersuchungen zufolge hängen die Renditen der Anlageklasse von fünf Schlüsselfaktoren ab: Entwicklung der Zinssätze, Stärke des US-Dollars, globale Handelsbedingungen, Rohstoffpreise und Wirtschaftswachstum in China. Vier dieser Faktoren sind mittlerweile positiv und schaffen so günstige Bedingungen für Schwellenländeranleihen wie seit zwei Jahrzehnten nicht mehr.
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