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Rohstoffe

Was hinter dem Preisanstieg bei Aluminium steckt

Das Industriemetall Aluminium überspringt nach einer bemerkenswerten Hausse die Marke von 3.000 Dollar. Doch nun scheint der Preis ausgereizt.

28.09.2021 | 07:15 Uhr von «Christoph Platt»

Es hat mehr als 13 Jahre gedauert, ehe die Marke erneut geknackt wurde: Am 13. September notierte Aluminium an der Londoner Metallbörse (LME) erstmals seit Juli 2008 wieder über 3.000 US-Dollar pro Tonne. Die LME ist der wichtigste und liquideste Handelsplatz für das silbrige Industriemetall weltweit. An der Rohstoffbörse in Shanghai (SHFE) kostete eine Tonne sogar noch mehr: Umgerechnet 3.680 Dollar wurden dort verlangt - der höchste Stand seit etwas mehr als 15 Jahren. "Das Allzeithoch dort ist nur noch einen Steinwurf entfernt", sagt Daniel Briesemann, Rohstoffanalyst der Commerzbank. Das Allzeithoch an der LME liegt zwar noch etwas weiter weg (rund 13 Prozent). "Bei der aktuellen Dynamik könnte dieses aber recht schnell erreicht werden", meint der Analyst.

Aluminium hat eine beeindruckende Rally hinter sich. Der Preis legte binnen eines Jahres um 60 Prozent zu. Besonders in den vergangenen Wochen zogen die Notierungen an. Triebfeder für den Preisanstieg sind Engpässe beim Angebot. In den vergangenen Monaten gab es verschiedene Probleme bei der Produktion, außerdem Logistikschwierigkeiten. Jüngste Hiobsbotschaft ist der Putsch in Guinea, dem weltweit zweitgrößten Produzenten von Bauxit, das für die Herstellung von Aluminium verwendet wird.

Auch über die Verfügbarkeit von Arbeitskräften machen sich die Marktakteure Sorgen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg von der weltgrößten Fachmesse Harbor Aluminium Summit, die vor einer Woche in Chicago stattfand. Laut Bloomberg gehen viele Experten davon aus, dass die Angebotsprobleme bis weit ins nächste Jahr hinein reichen werden. Manche erwarten gar, dass es bis zu fünf Jahre dauern könnte, ehe sich die Lage bessert.

Nach Meinung der Commerzbank- Analysten sind die Nachrichten zu den Angebotsengpässen ausreichend eingepreist. "Unseres Erachtens hat der jüngste Preisanstieg übertriebene Züge angenommen", sagt Briesemann. Trotzdem schränkt er ein: "Wir halten zwar die aktuellen Preise für zu hoch, und Aluminium ist aus technischer Sicht überkauft, eine Trendwende zeichnet sich aber noch nicht ab."

Dieser Artikel erschien zuerst am 27.09.2021 auf boerse-online.de

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