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Mischfonds Ethna Aktiv: Management geht in die Offensive

Zwei, die sich derzeit reiben: Morningstar und Ethenea (Bild: FR)
Mischfonds

Im September fiel der milliardenschwere Flaggschiff-Fonds aus der Bewertung der Ratinggesellschaft Morningstar. Das Fondsmanagement rund um Luca Pesarini versucht nun, das Vertrauen zurück zu gewinnen.

25.10.2017 | 11:17 Uhr von «Dominik Weiss»

Knappe 6 Mrd. Euro wiegt der Ethna Aktiv A (ISIN: LU0136412771), eines der Ethenea Coreprodukte. Über die gesamte Laufzeit betrachtet, sieht es aus, als wäre mit dem Ethna alles in Ordnung: Seine Performance über die Gesamtlaufzeit von jetzt annähernd 15 Jahren betrachtet liegt mit einem Abstand von gut 120 Prozentpunkten weit über dem Durchschnitt der Kategorie Mischfonds Anleihen/Welt. In den Jahren 2012-2014 wurde der Fonds jeweils mit einem Lipper Fund Award ausgezeichnet. Im Logo der Fondsgesellschaft findet sich der lateinische Sinnspruch „Constantia Divitiarum“ – übersetzt so viel wie „konstante Schätze“.

Ethna Aktiv A: Auf lange Sicht ein lohnendes Investment

Quelle: Finanzen FundAnalyzer, FVBS

Die Ratingagentur Morningstar hielt das allerdings nicht davon ab, den Fonds im September aus dem Ranking zu nehmen. Bereits zuvor war der Fonds von Morningstar nur mit einer neutralen Bewertung (der in der Praxis schlechtesten Wertung) ausgezeichnet worden. 

Begründet wurde die Ausgliederung einerseits mit der schlechten Performance des Fonds auf kurze Sicht, sowie andererseits mit einem nach Ansicht von Morningstar unpassenden Fondsmanagements. Zwar würdigten die Morningstar-Analysten die starke Ertragsleistung des Fonds seit Auflegung. Diese schrieben sie allerdings vor allem dem Investmentansatz der Fondsmanager Luca Pesarini und Arnoldo Valsangiacomo zu. Mittlerweile sei das Management aber stark umgebaut worden. Unter anderem kam Anleihenspezialist Daniel Stefanetti 2014 dazu, ein Jahr später Aktienspezialist Christian Schmitt. Des Weiteren sei der Fonds zu groß, als dass diese Strategie weiterhin Erfolg versprechend umgesetzt werden könne. Zudem monierten sie die Aktienauswahl als „schwach“ und die Gebühren des Fonds als zu hoch.

Ethna Aktiv A: Kaum Anteil an der Börsenrally 

Quelle: Finanzen FundAnalyzer, FVBS

Auf die Kritik von Morningstar hat die Führung von Ethenea nun reagiert. Der Ratingbericht habe an vielen Stellen recht gehabt, sagte Thomas Herbert, Head of Portfolio Management bei Ethenea gegenüber der Newsplattform „Fonds Professionell“. Man habe Fehler in der strategischen Allokation gemacht, die jetzt abgestellt seien. In Zukunft werde zwischen taktischer und strategischer Komponente getrennt, um Marktumschwünge besser handhaben zu können. Zudem habe das Management-Team weitere Instrumente zur Absicherung entwickelt. Details nannte Herbert nicht.

Keinen Handlungsbedarf sah der Portfoliomanager hingegen in Bezug auf die Kritik an der Aktienauswahl, am Gebührenmodell sowie an der Personalpolitik. Die Renditebeiträge der Aktien seien solide, der Personalwechsel eine Stärkung und die Gebührenstruktur lediglich „etwas teurer als der Durchschnitt“. In der letzten Pressemitteilung Etheneas hieß es, man werde das Risikoprofil und Investitionsschwerpunkt des Fonds beibehalten und von einer Mindestaktienquote absehen.

(DW)

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