An Kryptowährungen scheiden sich seit Jahren die Geister: Übertriebener Hype oder in Zukunft nicht mehr wegzudenken?
09.02.2021 | 09:21 Uhr
Ein genauer Blick auf dieses Segment lohnt sich:
Die Hauptwährung Bitcoin vereint für
strategische Kapitalanleger mehrere Vorteile auf
sich: Die Anzahl der Bitcoins unterliegt einer absoluten Begrenzung auf
21 Millionen Coins, von denen bereits
18,6 Millionen Coins geschürft sind. Bitcoins sind somit im Gegensatz zu
Papier- und Notenbankgeld nicht beliebig vermehrbar, bieten also einen Schutz vor Inflation.
Ein begrenztes Angebot stößt auf zunehmend größere Nachfrage und hat
entsprechend steigende Preise zur Folge.
Entscheidend ist, dass die immense Nachfrage im Gegensatz zu früheren Jahren inzwischen weniger spekulativen Charakter hat, sondern für die großen Player im Bereich der digitalen Zahlungsabwickler von strategischer Bedeutung sein kann.
So
beschreibt z.B. Jochen Siegert, Experte für digitale Transformation,
welche
enormen Vorteile Paypal sowohl auf der Kosten- als auch auf der
Ertragsseite dadurch generiert, dass zur Abwicklung der Zahlungen bei
Paypal zukünftig Bitcoins akzeptiert werden.Zum
Einen werden die Kosten dadurch gesenkt, dass bei Bezahlprozessen die
vergleichsweise
hohen Kosten einer Kreditkartentransaktion entfallen. Erträge werden
wiederum dadurch generiert, dass Paypal für den Kauf der Bitcoins über
die Paypal-Plattform vom Kunden eine Gebühr verlangen wird.
Nicht
zuletzt ist davon auszugehen, dass Bitcoin-Guthaben
der Kunden länger im Paypal-Ökosystem verbleiben werden als Euro oder
Dollar, die der Kunde schnell und gebührenfrei auf sein Bankkonto
übertragen lassen kann. Ein ähnliches Bild zeigt sich beim
Finanzdienstleistungs- und Mobile Payment-Unternehmen Square von
CEO und Twitter-Mitgründer Jack Dorsey, deren Cash App inzwischen
ebenfalls Bitcoin-Käufe ermöglicht.
Die immer größere Akzeptanz des Bitcoins wird in Verbindung mit den strategischen Vorteilen, die Zahlungsabwickler hierdurch generieren können, nach Ansicht der SIGAVEST Vermögensverwaltung auch in diesem Jahr für weiter steigende Kurse sorgen. Der hohen Volatilität der Kryptowährung müsse man sich dennoch genauso bewusst sein wie der Risiken, die beispielsweise durch Regulierungsversuche wie unlängst in Indien entstehen können.Im SIGAVEST Vermögensverwaltungsfonds sind die Berliner Anlageexperten bereits seit 2018 über ein Vontobel-Zertifikat im Bitcoin investiert. Die aktuelle Gewichtung liegt bei knapp 5%.
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