Pictet AM: "Schwellenländer glänzen, der US-Dollar verliert an Glanz"

„Schwellenländeranleihen, sowohl Staats- als auch Unternehmensanleihen,dürften davon profitieren, dass der Höhenflug des US-Dollars der letzten 15 Jahr langsam ein Ende findet.“

„Die vollständige Wiederöffnung der chinesischen Wirtschaft wird wahrscheinlich einen Aufschwung bewirken. Da die Schwellenländer die Inflation in den Griff bekommen und den Inflationsdruck entschieden eingedämmt haben, sind sie in einer guten Position ihre Pendants in den Industrieländern deutlich zu überflügeln, was die Schwellenländeranleihen antreiben dürfte. Darüber hinaus ist die Währungsentwicklung von Anleihen der Emerging Markets von großer Bedeutung, da Währungsschwankungen Rückkopplungseffekte erzeugen können, die einen großen Einfluss auf die Gesamtfinanzlage eines Landes haben. Ebenso können sie eine entscheidende Rolle in den Bilanzen der Schwellenländerunternehmen spielen.“

„Die Volkswirtschaften der Schwellenländer werden seit etwa 15 Jahren durch die Dynamik des starken US-Dollars belastet, wobei ein steigender Dollar die Kosten für den Schuldendienst und die Zinslast erhöht. Seit der globalen Finanzkrise 2008/09 hat die US-Währung gegenüber den der Schwellenländer handelsgewichtet fast 50% an Wert gewonnen, so dass der US-Dollar um mehr als 10% überbewertet und die Schwellenländerwährungen um mehr als 20% unterbewertet waren. Trotz der Wahrscheinlichkeit einer Rückkehr zum fairen Wert gibt es gute Gründe für die Annahme, dass der ÙS-Dollar einem langfristigen Abwärtstrend folgt, der es den Schwellenländern ermöglichen wird, zu glänzen.“

„Schwellenländerzyklen dauern sehr lange. Mit dem richtigen Timing können Anleger viele Jahre von einträglichen Aufschwüngen profitieren. Entscheidend ist, dass ein solcher Aufschwung gerade an Fahrt aufzunehmen scheint.“

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