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Börsenlegende Gottfried Heller feiert 90. Geburtstag

Gottfried Heller
Personal News

Der gebürtige Schwabe ist seit Jahrzehnten als Vermögensverwalter, Fondsmanager und Buchautor bekannt.

04.02.2025 | 10:45 Uhr

Der 1935 in Weissach bei Stuttgart geborene Heller gründete 1971 gemeinsam mit dem Börsenaltmeister André Kostolany in München die FIDUKA Depotverwaltung.

Zuvor verbrachte Heller sechs Jahre in den USA, wo er als Wirtschaftsingenieur in einer New Yorker Beratungsfirma arbeitete und unterstützte in dieser Zeit auch den Präsidentschaftswahlkampf von Robert F. Kennedy.

Seit 1974 organisiert die FIDUKA das „Kostolany Börsenseminar“, bei dem Heller fünf Jahrzehnte lang das Hauptreferat hielt und den Jahresausblick gab. Mit ihrer Vorliebe für festverzinsliche Anlagen legen die Deutschen ihr Vermögen „einseitig und falsch“ an, kritisiert Heller in seinen Büchern und Kolumnen. Sein Verdienst: Er betonte die Vorteile von Aktien und noch mehr die eines breit gestreuten Wertpapierportfolios mit den Grundpfeilern einer erfolgreichen Anlagestrategie: langfristige Perspektive, internationale Diversifikation und eine individuell angepasste Asset-Allokation.

Hellers Expertise war gefragt. Er schrieb jahrelang Kolumnen für „Börse Online“ und „Die Welt“. Seine Bücher „Revolution der Geldanlage“, „Der einfache Weg zum Wohlstand“ und „Wohlstandsrevolution“ erreichten hohe Auflagen und wurden mehrfach neu aufgelegt. 2007 zeichnete ihn der „Elite Report“ mit der „goldenen Pyramide“ aus. Wie Kostolany überzeugt Heller mit prägnanten Börsenweisheiten und klaren Analysen. Unerschrocken kommentiert er Trends und Regierungsprogramme. 1993 sagte er „sieben fette Börsenjahre“ voraus. Auch Krisen brachten ihn nicht aus der Ruhe – er vertraute auf die langfristigen Wohlstandseffekte der Wirtschaft. Während der Finanzkrise 2008 bezeichnete er die niedrigen Kurse als „Geschenk des Himmels“.

Sein Bild der Depotaufstellung war und ist immer anschaulich: „Bei Wertpapieren ist es wie im Fußball. Wir brauchen eine kompakte Mannschaft. Stars allein genügen nicht, sie müssen harmonieren. Ein guter Trainer behält das Zusammenspiel im Blick. Die Mannschaft muss hinten sicher stehen und vorne treffen. Sie muss auf Gegner und Umfeld abgestimmt sein und Alternativen auf der Ersatzbank haben. Für das Depot bedeutet das: gute Anleihen und unterbewertete Titel in der Abwehr; Dividendenwerte und ETFs im Mittelfeld; Nebenwerte, Zykliker, Tech-Werte und Aktien aus Schwellenländern im Sturm. “ (pg)


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