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TBF Global Asset Management: Der Energieinfrastruktur-Sektor als Wachstumstreiber

Patrick Vogel
Investment-Konferenz

Patrick Vogel, Senior Portfoliomanager des Fonds TBF SMART POWER, spricht auf der TiAM-Investmentkonferenz, wie man erfolgreich in die Gewinner der globalen Energiewende investiert.

08.05.2024 | 07:15 Uhr von «P. Gewalt und M. von Arnim»

Patrick Vogel, Senior Portfoliomanager des Fonds TBF SMART POWER bei TBF Global Asset Management, schlüsselt in seinem 60-Minuten-Vortrag „Vom Energieinfrastruktur-Sektor profitieren“ detailliert auf, wie Anleger gezielt in Gewinner der globalen Energiewende investieren können. Zu Beginn geht Vogel erst einmal näher auf die inhabergeführte Fondsboutique TBF Global Asset Management ein, die im Jahr 2000 gegründet wurde. Der in Deutschland beheimatete Asset Manager mit globaler Ausrichtung verwaltet heute 1,1 Milliarden Euro in 13 Publikums- und diverse Spezialfonds für Versicherungen, Pensionsfonds und Unternehmen. Die Fondsboutique habe sich auf Aktien- und Anleiheinvestments sowie Energieinfrastruktur spezialisiert und sich hier einen Namen gemacht.

Vogel betont im Folgenden die Bedeutung struktureller Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung und Dekarbonisierung für die Energieinfrastruktur. Die Notwendigkeit von erheblichen Investitionen in das Stromnetz würde sich in allen Industrieländern, aber insbesondere in den USA und Europa ergeben. Die Industrieländer müssten enorme Summen aufwenden, um den Anforderungen der Elektrifizierung und technologischen Trends gerecht zu werden. Knapp drei Billionen Euro wären allein in diesem Jahrzehnt notwendig für die Transformation der Energiesysteme, um das Netto Null Ziel beim CO₂-Ausstoß sicherzustellen. Allein 610 Milliarden US-Dollar müssten in die Energieeffizienz, 532 Milliarden US-Dollar in die Netzinfrastruktur fließen, um diesen ambitionierten Plan umzusetzen.

Gerade der Ausbau der Netzinfrastruktur biete große Chancen für zahlreiche Unternehmen. Vogel beschreibt in diesem Zusammenhang die Stufen des Energieflusses, von der Erzeugung über die Übertragung bis zum Verbrauch, und benennt klar die Herausforderungen und Chancen im Bereich der Stromnetze. Er betont die Bedeutung internationaler Netzausbauprojekte und den Einsatz von Speicherlösungen zur Integration erneuerbarer Energien.

Energiefluss

Dass der Energiebedarf in den kommenden Jahren steigen wird, sei heute schon abzusehen. „Vielen ist nicht klar, was allein der Boom der Künstliche Intelligenz bedeutet. Denn allein für die dazu nötige Rechenleistung nimmt der Energiebedarf deutlich zu, da die Rechenzentren mit Strom versorgt werden müssen“, erklärt Vogel. Er prophezeit eine mehr als Verdoppelung der benötigten Strommenge der US-Rechenzentren in den kommenden vier Jahren.

„Mit dem TBF SMART POWER positionieren wir uns ganz bewusst entlang des Energieflusses“, betont Vogel. „Das heißt, wir schauen uns erst die Unternehmen an, die die Primärenergie erzeugen. Dann gehen wir weiter über die Analyse der Energieträger wie etwa Batterien, Biokraftstoffe oder auch dem weiterhin benötigten LNG“, so Vogel. Das wichtigste Thema aktuell sei die Übertragung der Energie. „Das heißt, wir sprechen hier von der Energieinfrastruktur wie dem Ausbau der Stromnetze.“ Ebenso wichtig sei der Trend rund um die Elektrifizierung und die Automatisierung, die die Effizienzverbesserung im Hintergrund liefern.

Der Portfoliomanager erklärt weiterhin, wie er vorgeht, um Unternehmen mit dominanter Marktposition, diversifizierten Geschäftsmodellen und attraktiven Bewertungen zu finden: Der Investmentprozess von TBF SMART POWER umfasse Ideenfindung, Research, Portfolioaufbau und Risikomanagement. Eine tiefgehende Analyse der gesamten Energieinfrastrukturbranche identifiziere immer wieder sehr attraktive Investitionsmöglichkeiten. „Für uns ist es wichtig, dass die Unternehmen diversifizierte Geschäftsmodelle aufweisen, die lukrativ, nachhaltig sowie innovativ sind und somit auch ohne Subventionen überlebensfähig sind. Die Konzerne sollten gesunde Bilanzen, eine niedrige Verschuldung und hohe Profitmargen aufweisen.“ Dabei würden auch ESG-Kriterien in den gesamten Investmentprozess integriert, um Nachhaltigkeitsrisiken auszuschließen.

ESG-Ausschlüsse

Abschließend betont Vogel die langjährige Erfahrung von TBF GLOBAL ASSET MANAGEMENT in der Branche sowie das Netzwerk und die Besichtigungen vor Ort zur unabhängigen Bewertung von Unternehmen und Projekten. „TBF steht auch dafür, dass wir zu den Unternehmen hinfahren, mit dem Management reden und uns über deren Ziele genau informieren.“

Vogel betonte zudem die Unterschiede zu anderen Clean Energy Fonds und ETFs „Ich glaube, dass der aktive Ansatz unseren Fonds von Konkurrenzprodukten unterscheidet“, sagt Vogel. „Das eigentliche Investmentuniversum ist zwar entlang des Energieflusses, aber wir müssen nicht immer in allen Teilsektoren investiert sein. Aktuell haben wir zum Beispiel keinen Photovoltaik- oder Windkraftwert im Portfolio. Diese Flexibilität und die Ausrichtung auf margenstarke Unternehmen machen unseren Fonds aus.“

Allokation im Zeitverlauf

Aktuell sind über 90 Prozent aller Titel aus den Sektoren Infrastruktur und Übertragung. Im 100 Millionen Euro schweren Portfolio, das in allein in diesem Jahr rund elf Prozent zugelegt hat, befinden sich im Schnitt 30 bis 50 Aktienwerte. Derzeit stammen 44 Prozent der Titel aus Europa und 41 Prozent aus den USA.

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