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Deutschland hat die höchsten Zinsen für Immobilienkredite

Das Traumhaus ist inzwischen für viele unerschwinglich.
Immobilienfinanzierung

Der AVIV Housing Market Report, eine Analyse der Immobilienmärkte in sieben ausgewählten europäischen Ländern, zeigt, dass Deutschland die höchsten Bauzinsen und zweitteuersten Quadratmeterpreise hat.

08.05.2023 | 11:30 Uhr

Die europäischen Immobilienmärkte sind von den steigenden Bauzinsen stark beeinflusst. Die Finanzierung einer Immobilie ist für viele Käufer kaum noch möglich. Trotzdem sind die Preise für Wohneigentum in den meisten Ländern weiter gestiegen. Nur in Frankreich sind die Preise leicht gesunken. Das zeigt der AVIV Housing Market Report im 1. Quartal 2023, der die Immobilienmärkte in 7 europäischen Ländern vergleicht. Der Report basiert auf Daten von immowelt und anderen Immobilienportalen der AVIV Group.

Nur Luxemburg ist teurer

Deutschland hat die zweithöchsten Immobilienpreise in Europa. Im Durchschnitt kostet ein Quadratmeter 3.222 Euro. Das ist ein Anstieg von 0,4 Prozent im Vergleich zum letzten Quartal. Nur in Luxemburg sind die Preise noch höher: 8.969 Euro pro Quadratmeter. Frankreich liegt knapp hinter Deutschland mit 3.199 Euro pro Quadratmeter. Am günstigsten ist Italien mit 1.837 Euro pro Quadratmeter.

Frankreich deckelt Zinsen

Die Zinsentwicklung für Immobilienkredite zeigt in den 7 untersuchten europäischen Ländern einen ähnlichen Trend. Während die durchschnittlichen Zinssätze im Januar 2021 in allen Ländern um 1 Prozent lagen, sind sie seitdem deutlich angestiegen. Im Januar 2023 haben 6 von 7 Ländern die 3-Prozent-Marke überschritten. Deutschland führt mit fast 4 Prozent die Liste an. Nur Frankreich bleibt eine Ausnahme: Dort lag der mittlere Zinssatz für Immobilienfinanzierungen zu Beginn des Jahres noch knapp über 2 Prozent. Das liegt daran, dass die französische Nationalbank einen maximalen Zinssatz festlegt, zu dem Immobilienkredite vergeben werden können, um die Verbraucher vor zu hohen Kreditkosten zu schützen. Deshalb stiegen die Zinssätze im Jahr 2022 viel langsamer als in anderen europäischen Ländern, da die Anpassung nur vierteljährlich erfolgte. Seit 2023 wird die Obergrenze von der französischen Nationalbank monatlich angepasst. Die Zinsen werden sich also bald den anderen europäischen Ländern anpassen.

Städtevergleich: Paris kostet fast doppelt so viel wie Berlin

Die Immobilienpreise in den größten Städten Deutschlands, Frankreichs und Belgiens zeigen, dass die Preisdifferenz in Frankreich größer bleibt. Berlin ist trotz eines Preisanstiegs von 1,5 Prozent im letzten Quartal mit 5.173 Euro pro Quadratmeter noch relativ günstig für eine europäische Großstadt. In Paris müssen Immobilienkäufer mit 10.177 Euro fast das Doppelte pro Quadratmeter zahlen – und das obwohl die Preise in der französischen Hauptstadt bereits um 1,5 Prozent gesunken sind. Auch München, die teuerste deutsche Stadt, kommt nicht an die Pariser Preise heran: In der bayerischen Metropole kostet der Quadratmeter 8.912 Euro.

Zum vollständigen AVIV Housing Market Report für das 1. Quartal 2023 geht es hier.

Über den AVIV Housing Market Report:

Der AVIV Housing Market Report erscheint jedes Quartal und analysiert die Entwicklung auf den europäischen Immobilienmärkten. Er entsteht in Zusammenarbeit mit den Immobilienportalen meilleurs agents aus Frankreich und Immoweb aus Belgien, die ebenso wie immowelt Teil der AVIV Group sind. Derzeit fokussiert sich der AVIV Housing Market Report auf die Länder Deutschland, Frankreich und Belgien sowie makroökonomische Vergleichsdaten aus den Nachbarländern Italien, Spanien, Portugal und Luxemburg. Die Einbeziehung des Vereinigten Königreichs und der Niederlande ist für zukünftige Auswertungen geplant. Langfristig besteht das Ziel darin, einen umfassenden europäischen Marktbericht zu erstellen, der die größten europäischen Volkswirtschaften abbildet. (jk)

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