Pictet AM: Innovation, das Herzstück der Medizin

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Gesundheit

Herzerkrankungen sind weltweit die häufigste Todesursache. JenaValve hat ein lebensrettendes minimalinvasives Verfahren zum Austausch beschädigter Herzklappen entwickelt.

16.06.2025 | 10:22 Uhr

Im Laufe des Lebens schlägt das Herz etwa 2,5 Milliarden Mal, wobei Millionen Liter Blut durch seine Klappen fliessen. Das Herz ist ein äusserst komplexes und lebenswichtiges Organ, sodass die Erhaltung seiner Gesundheit mit möglichst wenig Eingriffen in der Medizin oberste Priorität hat. Die neuesten Technologien, wie die von JenaValve, machen es möglich, dass mehr Krankheiten behandelt werden können, ohne dass eine teure und potenziell riskante Operation am offenen Herzen erforderlich ist.

Der Schwerpunkt liegt auf der Behandlung der Aorteninsuffizienz, das heisst, wenn sich die Aortenklappe im Herz nicht richtig schliesst, sodass bereits mit Sauerstoff angereichertes Blut von der Aorta zurück ins Herz fliesst anstatt in den übrigen Körper zu gelangen. Etwa 10% der Erwachsenen sind davon betroffen; die Folgen reichen von Kurzatmigkeit und Müdigkeit bis hin zu Herzversagen, Schlaganfall und im schlimmsten Fall Tod.

„JenaValve hilft Menschen, deren Herzinsuffizienz auf eine undichte Herzklappe zurückzuführen ist. Bisher wurden Herzklappen durch Öffnen des Brustkorbs repariert“, erklärt Duane Pinto, Chief Medical Officer bei JenaValve und interventioneller Kardiologe. „Nicht jeder Patient kann einen solchen Eingriff überleben, und hier kommt die JenaValve ins Spiel – unsere Lösung ist für Patienten gedacht, bei denen eine Operation ein hohes Risiko darstellt.“

Das Unternehmen hat die weltweit erste Transkathetertechnologie entwickelt, ein minimalinvasives Verfahren, das speziell für die Behandlung von Aorteninsuffizienz entwickelt wurde. Die Ersatzklappe besteht aus Schweineperikard, dem Gewebe, das das Schweineherz umgibt. Dieses Gewebe ist wiederum von einem sich selbst entfaltenden Metallrahmen aus Nitinol umschlossen, einer extrem elastischen Legierung aus Nickel und Titan.

„Wir können die Klappe reparieren, indem wir einen Katheter in das Bein einführen, ihn bis zum Herzen führen und dort die JenaValve einsetzen“, sagt Pinto.

„Als Ärzte haben wir zwei Ziele, die wir erreichen wollen. Wir möchten, dass es den Menschen besser geht. Und wir möchten, dass sie länger leben. Mit unserer Lösung können wir beide Ziele erreichen.

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