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Fondsbranche: Frauenpower fehlt

Wenig Frauen im Fondsmanagement
Portfoliomanagement

Untersuchungen ergeben regelmäßig, dass gemischte Teams bessere Ergebnisse erbringen als allein Männer-dominiertes Fondsmanagement. Dennoch bleiben Frauen hierzulande in der Leitung von Fonds unterrepräsentiert

25.03.2024 | 16:00 Uhr von «Ronny Kohl»

In Deutschland ist das Portfoliomanagement auch 2024 fest in Männerhand. Eine aktuelle Untersuchung des Analysehauses Morningstar kommt zu dem Ergebnis, dass von den hiesigen aktiv gemanagten Fonds nur drei Prozent von Frauen verwaltet werden, wie Studienleiterin Antje Schiffler erklärt. Immerhin knapp zehn Prozent der 812 in Deutschland angesiedelten untersuchten Fonds, deren Manager beziehungsweise Managerin in der Morning­star-Datenbank namentlich verfügbar sind, werden von gemischten Teams betreut.

Hinsichtlich des verwalteten Vermögens ist die Diskrepanz indes noch krasser: „Tendenziell verwalten Frauen eher kleinere Fonds“, ergänzt Schiffler. Den Morningstar-Zahlen zufolge werden nur knapp zwei Prozent der Assets under Management der in Deutschland domizilierten Fonds von Frauen verwaltet, so die Analystin. Sie erkennt andererseits, dass die Branche sich um mehr weibliche Beteiligung im Portfoliomanagement bemüht, was sich an den Daten zu den gemischt verwalteten Fonds zeige. Demnach werden, wie bereits angeführt, aktuell knapp zehn Prozent der Fonds von Teams mit weiblicher Beteiligung gemanagt, „in denen die männliche Komponente allerdings oft dominiert“. Doch es lässt sich eine Steigerung feststellten: Im März 2023 lag diese Zahl noch bei 8,8 Prozent. Das von gemischten Teams verwaltete Vermögen kletterte gegenüber Vorjahr von 17 auf nunmehr 20,3 Prozent. Insgesamt gehe der Trend in der Branche dahin, Fonds von Teams und nicht von Einzelpersonen verwalten zu lassen.

Dass die Finanzbranche unbedingt stärker auf ­Frauenpower setzen sollte, gilt inzwischen als ausgemacht. Eine bereits im Jahr 2020 durchgeführte Studie von McKinsey kommt zu dem Ergebnis, dass Unternehmen, die bei der Geschlechtervielfalt in den Führungsteams im obersten Quartil liegen, mit einer um 25 Prozent höheren Wahrscheinlichkeit eine überdurchschnittliche Rentabilität aufweisen.

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