Clever in den Nasdaq investieren

Mit dem neuen Fonds will Antecedo-Chef Tönnes es Anlegern ermöglichen, mittelfristig zu mindestens 100 Prozent an den Kurssteigerungen des US-Technologieindex Nasdaq-100 teilzuhaben, gleichzeitig aber vor großen Kurseinbrüchen, die bei Technologieaktien immer wieder vorkommen können, geschützt zu sein. Dazu kombiniert der Manager ein Aktieninvestment mit einer Optionsstrategie. „Zum einen replizieren wir weitgehend die Wertentwicklung des Nasdaq-100. Zum anderen verkaufen wir Call-Optionen auf Teile des Aktienportfolios und erzielen so Prämieneinnahmen. Diese Einnahmen verwenden wir dann, um einerseits eine Absicherung mit Put-Optionen auf den Aktienindex zu kaufen. Außerdem erwerben wir damit auch Call-Optionen auf den Index und erhöhen so die Partizipation an steigenden Aktienkursen. Am Ende erhalten wir ein Portfolio, das zu mindestens 100 Prozent an den Kursgewinnen des Aktienmarkts teilnimmt und trotzdem nach unten eine Sicherung besitzt“, erklärt Tönnes. Dabei ist laut dem Optionsexperten zu beachten, dass in kurzen Zeiträumen die Partizipation an den Kurssteigerungen auch unter 100 Prozent liegen kann. Das resultiere aus dem Eigenleben der Optionen, die neben der Kursentwicklung auch auf Volatilitätsveränderungen reagieren. „Bei sinkenden Volatilitäten kann dies die Partizipation etwas beeinträchtigen. Mittelfristig gleicht sich dies durch Prämieneinnahmen wieder aus“, so Tönnes weiter.

Absicherungsniveau nicht garantiert

Da die Preise von Optionen viele Variablen unterliegen, kann Tönnes kein genaues Absicherungsniveau garantieren.Die absolute Höhe der Absicherung ist daher abhängig von den Preisen an den Optionsmärkten, und diese sind abhängig vom absoluten Volatilitätsniveau. „Unsere Strategie geht immer davon aus, dass wir im Startzeitpunkt eine Sensitivität zum Aktienmarkt von 100 Prozent haben. Die Prämienüberschüsse, die wir erzielen, setzen wir ein, um die Absicherung so hoch wie möglich anzusetzen. Bei sehr niedrigen Optionsvolatilitäten kann die Absicherung schon 15 Prozent unter dem aktuellen Kursniveau liegen, bei hohen Volatilitäten aber deutlich tiefer. Wir haben aus historischen Erfahrungen definiert, dass wir maximal auf Verluste von 25 Prozent kalkulieren, aber das ist nicht absolut sicher und auch keine Garantie“, gibt Tönnes tu bedenken. Viel wichtiger hält er in diesem Zusammenhang die grundsätzliche Wirkung der Absicherung. „Diese wirkt nicht erst ab einer bestimmten Höhe, sondern fortlaufend. So sollen auch schon bei mittleren Kursrückgängen die Absicherungswirkungen spürbar sein. So dass man bei Kursrückgängen mit dieser Strategie immer besser fahren sollte als mit einem ungesicherten Portfolio“, ist Tönnes überzeugt. Er sieht sich mit seiner Strategie technologisch an der absoluten Spitze dessen, was heute möglich ist, aber er sei immer noch abhängig von den Marktgegebenheiten.

Fonds für jeden

Aus Sicht des Fondsmanagers eignet sich der Growth Supreme für alle Anleger, die ein renditeorientiertes Investment im breiten Markt für US-Technologieaktien suchen und hierfür einen ETF ins Auge fassen. „Mit dem Antecedo Growth Supreme erhalten sie sozusagen einen „ETF 2.0“, ein asymmetrisches Produkt, das in Aufwärtsbewegungen an den Märkten relativ mehr gewinnt, als es in einer Abwärtsbewegung verliert. Das schont zum einen die Nerven und bietet auf längere Sicht einen deutlichen Renditevorteil", resümiert Tönnes.

Fazit

Inzwischen „funktionieren“ die bisherigen Antecedo Fonds gut. Das Ziel langfristig den Nasdaq zu schlagen und gleichzeitig Abwärtsbewegungen abzufedern ist ambitioniert. Möglich ist dies und wenn es jemand schafft, dann Antecedo. Denn Kay-Peter Tönnes hat jahrzehntelange Erfahrung mit Optionsstrategien und hat sich darauf spezialisiert.

Fondsdaten