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Stürzt China die Welt in eine Krise?

China hält die Welt in Atem.
Finanzkrise

Heftige Turbulenzen an Chinas Börsen haben weltweite Schockwellen an den Finanzmärkten ausgelöst. George Soros, Marc Faber und auch der britische Finanzminister fürchten weltweiten Ansteckungsgefahren. Doch es gibt auch weniger drastische Stimmen.

07.01.2016 | 15:19 Uhr von «Teresa Laukötter»

Die erste Handelswoche des neuen Jahres ist noch nicht vorbei, da treten schon die ersten Untergangspropheten auf den Plan: „In China gibt es eine kolossale Kreditblase“, ist sich Marc Faber, Herausgeber des Gloom, Boom & Doom-Reports sicher. Es würden Kredite in Rekordhöhe aufgenommen, „nur um die Zinsen für existierende Verbindlichkeiten zu bezahlen“, so Faber in einem Interview für „Bloomberg TV“. „Die Wirtschaft könnte eine harte Landung erleben. Ich wäre bei China eher zu vorsichtig als übertrieben optimistisch.“

Handel zum zweiten Mal ausgesetzt

Mit 30 Minuten war der siebte Januar der kürzeste Handelstag in der 25-jährigen Geschichte der Aktienmärkte in China. Nachdem die Aktienmärkte des Landes um mehr als sieben Prozent gefallen waren, wurde zum zweiten Mal binnen einer Woche der zum Jahresanfang eingeführte Schutzmechanismus eingesetzt.  Zunächst tritt bei einem Kursrückgang um mehr als fünf Prozent eine 15-minütige Unterbrechung in Kraft. Erst bei einem Minus von mehr als sieben Prozent kommt es zum völligen Abbruch des Handels. Als Messlatte dient der China Securities Index (CSI) mit 300 führenden Werten.

Der Investor George Soros warnt davor, dass die globalen Märkte vor einer Krise stünden. „Das derzeitige Umfeld erinnert mich an die Krise des Jahres 2008“, zitiert den Milliardär das Finanzportal „Bloomberg“. Infolge der Entwicklungen in China stieg der Goldpreis den vierten Tag in Folge. Am Donnerstagmorgen lag der Preis bei 1.102,85 US-Dollar je Unze. 

Gefährlicher Cocktail von Bedrohungen

Auch der britische Finanzminister George Osborne schließt sich den warnenden Worten an: „Unsere Wirtschaft steht zu Jahresbeginn einem gefährlichen Cocktail von Bedrohungen aus dem Ausland gegenüber“, erklärte der Politiker gegenüber dem Sender BBC. Neben China nannte er die Lage in Russland und Brasilien sowie Instabilitäten im Nahen Osten als Unsicherheitsfaktor.

Etwas weniger drastisch schätzt der Assetmanager UBS die Lage ein: „Wir glauben, dass den chinesischen Behörden umfangreiche Werkzeuge zur Verfügung stehen, um sowohl die Märkte als auch das Wirtschaftswachstum zu stützen, sollten die Sorgen über eine harte Landung in Panik umschwenken.“ Ganz unerwartet kommen die aktuellen Entwicklungen für das Unternehmen nicht: Nach Einschätzungen von UBS sei es unwahrscheinlich, dass Chinas Wandel von einer produktionsgetriebenen Wirtschaft hin zu einem Wirtschaftsmodell basierend auf der Binnennachfrage, ohne Verwerfungen über die Bühne gehen kann. 

(TL)

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