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Deutsche Fondsgesellschaften mit Rekordgewinnen

2013 war ein Rekordjahr für deutsche Fondsgesellschaften.
Finanzbranche

Trotz steigender Regulierungsanforderungen machten deutsche Anlagehäuser 2013 drei Milliarden Euro Gewinn. Jetzt müssen Herausforderungen angepackt werden.

24.07.2014 | 11:21 Uhr von «Patrick Daum»

Deutschen Fondsgesellschaften geht es bestens. Einer Studie der Beratungsgesellschaft McKinsey & Company zufolge, war das Jahr 2013 für sie ein Rekordjahr. Demnach stieg das verwaltete Vermögen auf den Rekordwert von 2,18 Billionen Euro, wovon 1,56 Billionen Euro von Drittanlegern stammen. Der operative Gewinn im Drittgeschäft sprang auf 0,196 Prozent des Vermögens. In absoluten Zahlen entspreche das rund drei Milliarden Euro. „Die Gewinnmarge ist überraschend hoch“, zitiert das „Handelsblatt“ Philipp Koch, Senior Partner bei McKinsey und Mitautor der Studie. 

Gründe dafür erkennt Koch in den Mittelzuflüssen der Investoren, dem leicht zunehmenden Interesse der Anleger an Aktien, gut laufenden Aktienmärkten sowie dem besseren Kostenmanagement der Anbieter. Dass insbesondere der letzte Punkt geholfen habe, den Kostenanteil des verwalteten Vermögens zu drücken, sei durchaus überraschend. Denn die steigenden Regulierungsanforderungen mit wachsendem Dokumentationsaufwand und einem Mehraufwand an Personal sind teuer. Die absoluten Kosten für die Branche sind der Studie zufolge gegenüber dem Vorkrisenjahr insgesamt um 15 Prozent gestiegen. Die Einnahmen auf der anderen Seite allerdings mit waren mit 28 Prozent noch höher. 

„Die Gewinnlage ist gut, gleichzeitig laufen die Märkte und die Kunden beginnen zaghaft, wieder Aktienfonds zu kaufen“, stellt Koch fest. Darauf dürften sich die Fondsgesellschaften jedoch nicht ausruhen. Vielmehr sei diese Kombination ideal, um eine große Aufgabe anzugehen: „Die Anleger müssen wegen der drängenden Altersvorsorgenöte stärker in Sachwerte investieren.“ Die Anbieter reagierten hierbei jedoch zu zögerlich. „Die Fondsgesellschaften investieren kaum und berauben sich damit der künftigen Wachstumschancen“, so die Kritik des Unternehmensberaters, der dieses Verhalten auf die Erfahrungen mit den großen Crashs in diesem Jahrtausend zurückführt. „Mit Demut wird versucht, das Geschäftsmodell abzusichern, Wachstumsinvestitionen sind bisher kaum ein Thema.“ Dass die Häuser inzwischen Personal in der Kundenberatung und im Vertrieb aufbauten, sei jedoch ein erstes Anzeichen für ein Umdenken.

Nachholbedarf hätten die Gesellschaften vor allem beim klassischen Privatanleger mit überschaubarem Vermögen. Diese Anlegergruppe habe noch immer eine Scheu vor Aktieninvestments. Doch in diesem Punkt bleibt Koch optimistisch: „Wenn die Märkte mitspielen, dürften noch mehr Anleger zu Aktien zurückfinden und 2014 könnte für die Anbieter das nächste Rekordjahr werden.“

(PD)

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