Der Finanzdienstleister Acatis wird künftig als KVG agieren und alle seine deutschen Fonds selbst verwalten. Von der bisherigen Verwaltungsstelle Universal-Investment ziehen die Frankfurter Assets im Wert von €4 Mrd. ab.
20.06.2018 | 15:40 Uhr
Die in Frankfurt am Main ansässige Arcatis Investment hat eine neue Lizenz von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) erhalten. Sie ist nun mit einer Erlaubnis nach dem Kapitalanlagegesetzbuch ausgestattet und wird künftig als Kapitalverwaltungsgesellschaft auftreten. Bisher hielten die Frankfurter eine Lizenz nach dem Kreditwesengesetz. Nach übereinstimmenden Medienberichten soll sich am grundlegenden Geschäftsmodell nichts ändern. Hintergrund ist eine strategische Entscheidung. Die neue Lizenz erlaubt es der Vermögensverwaltung die eigens aufgelegten Investmentfonds zukünftig selbst zu verwalten.
Diese elf deutschen Fonds werden künftig von Acatis verwaltet
Aufgrund der Größe und der Geschäftsbereiche sei der regulatorische Schritt sinnvoll für Acatis gewesen, kommentiert Claudia Giani-Leber, geschäftsführende Gesellschafterin bei Acatis, die Motive für den Wandel der Lizenz. Die Fonds könnten nun von Acatis verwaltet werden, darauf freue man sich. Insgesamt werden elf Fonds (siehe Kasten) von der Universal-Investment abgezogen, die Assets in Höhe von rund € 4 Mrd. betreuen.
Acatis Investment ist seit 1994 in der Anlageberatung für private und institutionelle Kunden tätig. Zudem bieten die Frankfurter Vermögensverwaltung an und legen eigene Publikumsfonds auf. Das Angebot umfasst Aktien-, Misch-, Dach- und Rentenfonds.
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