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Dividendenfonds

Update Dividendenfonds April 2020

Inmitten der Corona-Pandemie sind insbesondere auch Dividendenzahlungen in den Fokus gerückt. Im Markt herrscht generell große Verunsicherung bzgl. der zu erwartenden künftigen Auszahlungen.

28.04.2020 | 12:25 Uhr von «Stephan Schrödl»

Dies betrifft nicht nur die Jahre 2021 ff., sondern auch die Dividenden für das Jahr 2020, die ja auf den bereits verdienten Gewinnen von 2019 beruhen. Exemplarisch ist die Verunsicherung am EURO STOXX 50 Dividend Future 2020 abzulesen:

Wertentwicklung YTD

Quelle: FondsConsult

Aus diesem Grund haben wir für unsere Kernempfehlungen

- DWS Top Dividende
- Deka-DividendenStrategie
- Fidelity Global Dividend
- M&G (Lux) Global Dividend

um ein Update von Seiten der KVGs gebeten. Die Antworten auf unseren kurzen Fragenkatalog werden in der Folge zusammengefasst.

Update Dividendenfonds April 2020

1. Geht man davon aus, dass die zu Jahresbeginn angestrebte Dividendenrendite tatsächlich realisiert werden kann? Gibt es eine Prognose für 2021?

Alle vier Anbieter erwarten, dass die zu Jahresbeginn angestrebten Auszahlungen auch tatsächlich realisiert werden können. Die Deka äußerte sich bzgl. der zweiten Ausschüttung im November etwas zurückhaltender, geht aber im Basis-Szenario unverändert von einer attraktiven Ausschüttung aus. Für 2021 traut sich kein Anbieter eine Prognose zu. Dafür sei die Lage viel zu unsicher und die Auswirkungen möglicher Zweit- und Drittrundeneffekte schlichtweg nicht kalkulierbar.

2. Verfügt ihr Fonds über Gewinnrücklagen, um ausgefallene/verschobene/gekürzte Dividendenzahlungen zu überbrücken?

Mit Ausnahme von M&G wurde diese Frage von allen Anbietern mit „ja“ beantwortet. Es kann also davon ausgegangen werden, dass, falls sich die Lage nicht noch deutlich verschlechtern sollte, das Auszahlungsprofil zumindest für 2020 geglättet werden kann. Bei der DWS, wo ca. 9% des Portfolios in Energietiteln allokiert sind, kam es bereits zu zwei Ausfällen. Diese haben aber nur einen marginalen Einfluss auf die Ausschüttungen auf Fondsebene. Die DWS geht unverändert davon aus, dass die Auszahlungen für 2020 stabil gehalten werden können.

3. Hat man im Portfolio spürbare Veränderungen vorgenommen, um das Exposure zu Banken, Reise & Freizeit, Luftfahrt, zyklischer Konsum, Industrie, Immobilien und Rohstoffe zu verringern? Wurden im Gegenzug IT, Gesundheit und Basiskonsum aufgebaut?

Hier lautet die Antwort zusammengefasst „ja“. Die Veränderungen waren aber bei allen Fonds nicht signifikant, sondern eher „kosmetischer Natur“ (+/- 5%). Verkauft wurden zuallererst Unternehmen, wo auch nur die geringsten Zweifel an der Bilanzqualität bestanden. Insbesondere auch der M&G-Fonds hält unverändert an seinem im Konkurrenzvergleich sehr hohen Rohstoff-Exposure fest. Generell legen alle vier Fonds schon immer großen Wert auf eine solide Bilanz und hatten ohnehin nie die Maximierung der Dividendenrendite zum Ziel. Große Vorsicht herrscht bei allen Anbietern gegenüber dem europäischen Bankensektor. Investiert wird, wenn überhaupt, in nordische Banken oder US-Banken. Der Finanzsektor wird vielmehr über Versicherungen (Sachversicherungen > Lebensversicherungen), Börsen oder Vermögensverwalter abgedeckt. Die Segmente Luftfahrt, Reise & Freizeit oder Immobilien spielen in der Regel keine große Rolle in den Portfolios (mehr). Selektive Beimischungen können z.B. ein japanischer REIT (DWS), Flughäfen und Mautstraßen (Fidelity) oder Disney (M&G) sein. Im Versorger-Sektor (u.a. sinkender Stromverbrauch) legen die Anbieter den geografischen Schwerpunkt eher auf die USA, wo sowohl das regulatorische Umfeld besser als auch der politische Druck geringer ist.

4. Ist eine spürbare Allokationsverschiebung zwischen den USA, Europa und Asien zu erwarten?

Größere geografische Anpassungen wurden von keinem Anbieter vorgenommen und seien auch nicht geplant. Eine Flucht aus Europa ist somit nicht zu verzeichnen.

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