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Kein Boom am Finanzplatz Frankfurt

Gertrud Traud erwartet für die kommenden Jahre eine sinkende Bankbeschäftigung in Frankfurt
Banken

Helaba Research & Advisory legt Studie zum Finanzplatz Frankfurt vor: Gleich mehrere Herausforderungen prägen derzeit das Finanzgeschehen: Neben der anhaltenden Corona-Krise und dem Niedrigzinsumfeld steht die Finanzwelt vor der Mammutaufgabe, die grüne und digitale Transformation der Wirtschaft zu finanzieren.

03.02.2022 | 12:15 Uhr von «Jörn Kränicke»

„Wir erwarten weiterhin für die kommenden Jahre eine sinkende Bankbeschäftigung in Frankfurt – allerdings in geringerem Ausmaß als bislang angenommen“, konstatiert Dr. Gertrud Traud, Chefvolkswirtin der Helaba. Neben dem Konsolidierungs- und Konzentrationsprozess im deutschen Bankwesen, den Corona-Herausforderungen sowie Brexit-Auswirkungen ist der Transformations­prozess in der Bankenwelt durch die beiden Megatrends vermehrt als Beschäftigungsdeterminante einzubeziehen.

Vier Prozent weniger Mitarbeiter erwartet

Für Ende 2023 geht Helaba Research & Advisory somit nun von rund 63.500 Mitarbeitern in den Frankfurter Bankentürmen aus. Dies bedeutet ein Minus von vier Prozent, unter dem Strich etwa 2.600 Jobs weniger verglichen mit dem letzten verfügbaren Datenstand zur Jahresmitte 2021. Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass es in 2021 trotz Konsolidierungstrend weiterhin zu einem Anstieg der Frankfurter Bankbeschäftigung gekommen war.

Physische Finanzstandorte bleiben wichtig

Der Finanzplatz Frankfurt hat sich im Zeitablauf als anpassungsfähig erwiesen, wodurch er beständig bedeutend geblieben ist. Auch dank zahlreicher Standortqualitäten hat Frankfurt seit langem die innerdeutsche und kontinentaleuropäische Führungsrolle inne. „Physische Finanzstandorte werden auch in Zukunft wichtig sein. Sie bleiben innovative wie geschäftsfördernde Austauschplätze der Community, obgleich sich die Arbeitswelt verändert“, resümiert Ulrike Bischoff, Autorin der Studie. Viele Unternehmen basteln derzeit an neuen Konzepten. Zwei bis drei Tage remote pro Woche gelten als Ideal des hybriden Arbeitsmodells. Die sich herauskristallisierende Bandbreite für mobiles Arbeiten reicht bei ausgewählten deutschen Banken von 40 Prozent bis 100 Prozent.

Flächenbedarf sinkt durch mehr Homeoffice

Vor dem Hintergrund modifizierter Arbeitsmodelle wird der Flächenbedarf in den Bürotürmen überprüft. Dabei stehen Einsparungen durch mehr Homeoffice zusätzliche Flächen für Kommunikation gegenüber. Auch dürfte aus den Erfahrungen in der Pandemie künftig auf größere Abstände zwischen einzelnen Arbeitsplätzen geachtet werden. Insgesamt wird es vermutlich nur zu einem moderat sinkenden Büroflächenbedarf kommen – ein Prozess, der nicht schlagartig einsetzen, sondern sich über viele Jahre vollziehen dürfte.

Die komplette Studie können Sie hier abrufen.

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