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Studie: Das sind die stärksten Asset-Management-Marken

Die DWS schafft es erstmals unter die Top 10 der Fondsgesellschaften.
Asset Manager

BlackRock bleibt weiterhin die Nummer eins im Broadridge Fund Brand 50 Ranking der Fondsgesellschaften mit dem besten Image in Europa, doch JPMorgan holt auf. Die DWS schafft es auf Platz 10. ESG-Investments erleben eine Abkehr, da politische Gegenreaktionen Firmen vorsichtiger im Umgang mit nachhaltigen Investments machen.

31.03.2025 | 14:30 Uhr

Das Fund Brand 50-Ranking basiert auf einer jährlichen Studie des Fintech-Unternehmens Broadridge Financial Solutions und misst die Attraktivität von Fondsgesellschaften anhand von zehn Markenattributen. Europäische Investoren legen dabei mehr Wert auf eine „attraktive Anlagestrategie“ als ihre Pendants in den USA oder in der asiatisch-pazifischen Region (APAC). Zudem wenden sie sich verstärkt alternativen Investments und aktiven ETFs zu.

Die wichtigsten Erkenntnisse der Studie

BlackRock bleibt auf Platz 1, jedoch verkleinert JPMorgan den Abstand und setzt auf eine starke Performance in mehreren Kategorien, mit Ausnahme von „soziale Verantwortung/Nachhaltigkeit“. Während BlackRock seine beherrschende Stellung in der Region insgesamt beibehielt, gab es auf Länderebene einige Verschiebungen. BlackRock wurde in Deutschland und Italien von JPMorgan von den Spitzenplätzen verdrängt. Auch in Schweden und der Schweiz liegt BlackRock auf dem zweiten Platz, während der US-Riese in Frankreich um zwei Ränge zurückfiel und hinter Natixis, Pictet und Amundi auf dem vierten Platz liegt (siehe auch Tabelle unten).

Die DWS ist erstmals unter den Top Ten vertreten

Europäische Asset Manager sind weiterhin unter den besten stark vertreten, darunter die DWS, die erstmals unter die Top 10 kommt.

Innovation und Diversifikation sind entscheidend, insbesondere mit Blick auf semi-liquide Alternative Anlagen und aktive ETFs, die 2024 erfolgreich waren.

Veränderte Kundenanforderungen: Investoren verlangen bessere Kommunikation, Expertise in komplexen Anlageklassen und effizienten Service.

Passive Investments legen zu: Passive Fondsspezialisten verbessern ihre Platzierungen, während aktive Manager wie Baillie Gifford und Artemis vereinzelt aufsteigen.

Nordea und Robeco leiden unter ESG-Nachfrageschwäche 

ESG verliert an Bedeutung: Der Trend zur Nachhaltigkeit gerät unter Druck, was besonders Firmen wie Robeco und Nordea trifft. Der Begriff „Greenhushing“ beschreibt das bewusste Zurückhalten von ESG-bezogenen Aussagen aus Angst vor politischer oder rechtlicher Gegenreaktion.

ETFs gewinnen stark an Bedeutung: Besonders Aktien-ETFs erleben ihr bestes Jahr, während Anleihen-Spezialisten wie PIMCO Marktanteile verlieren.

Die wichtigsten Markenattribute in Europa

Attraktive Anlagestrategie (weiterhin auf Platz 1)

Expertise in ihrem Bereich (rückt auf Platz 2)

Kundenorientiertes Denken (fällt auf Platz 3)

ESG wird unwichtiger

Soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit sind in Europa, APAC und den USA auf den letzten Platz gefallen. Während ESG nicht für beendet erklärt werden kann, benötigt Nachhaltigkeitsbereich eine Neuausrichtung.

Weitere Erkenntnisse

ETFs dominieren die Zuflüsse, wodurch passive Anbieter in den Top 10 stärker vertreten sind.

JPMorgan verdrängte BlackRock in Deutschland und Italien von der Spitze.

Pictet litt unter dem Rückzug der anleger aus thematischen Investments.

PIMCO fiel auf Platz 12, wurde jedoch für seine Kommunikation gelobt.

Über die Studie:

Das FB50-Ranking basiert auf Interviews mit mehr als 1.200 Fondsselektoren in Europa, APAC und den USA, die die besten Anbieter in zehn Markenattributen benennen. Daraus wird ein „Total Brand Score“ berechnet, auf dem das Ranking beruht.

Top-10 European Asset Management Brands

Rang Asset Manager Veränderung
1 BlackRock 0
2 JPMorgan AM 0
3 Fidelity 0
4 Pictet AM 0
5 Amundi 0
6 iShares 0
7 Vanguard ↑ 2
8 Robeco ↓ 1
9 Schroders ↓ 1
10 DWS ↑ 1

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